Leverkusen. Müll, Abwasser und Grundsteuer kommen Mieter in Leverkusen am teuersten zu stehen. Weniger als halb so viel Geld dafür verlangt Regensburg.
Das hat das Institut der deutschen Wirtschaft in Köln im Auftrag des Hausbesitzerverbands Haus+Grund ausgerechnet. Demnach zahlt eine vierköpfige Familie in einer Leverkusener Standard-Wohnung im jährlichen Schnitt fast 2000 Euro, in Regensburg dagegen nur knapp 860 Euro.
Nicht enthalten in der Rechnung des IW sind die Heizkosten und andere Gebühren wie Nebenkosten-Ablese oder Wartung - diese Kosten können Vermieter ebenfalls auf ihre Mieter umlegen. Berlin rangiert auf Platz 94 mit durchschnittlichen Kosten von 1619 Euro am oberen Ende der Kostenskala. Hamburg liegt auf Platz 64, das ansonsten teure München ist auf Platz 19 zumindest in dieser Hinsicht eher günstig. Untersucht wurden die Preise in 100 Städten.
Acht Städte aus NRW in Top Ten
Die finanziell in der Regel besser gestellten Städte Süddeutschlands verlangen häufig weniger Geld für Müll, Abwasser und Grundsteuer als Kommunen in Nordrhein-Westfalen oder Brandenburg. Unter den zehn Städten mit den teuersten Gebühren sind acht aus NRW: Neben Leverkusen sind das Wuppertal, Bergisch Gladbach, Duisburg, Lünen, Witten, Mönchengladbach und Moers. Dagegen findet sich unter den Top 10 mit den günstigsten Gebühren mit Ratingen nur eine Kommune aus Nordrhein-Westfalen, dagegen vier baden-württembergische Städte: Ludwigsburg, Heidelberg, Esslingen und Heilbronn. (dpa)