Berlin. Wer eine Immobilie erwirbt, muss oft eine saftige Grunderwerbssteuer zahlen. Unionsfraktionsvize Brinkhaus will das nun ändern.
Unionsfraktionsvize Ralph Brinkhaus hat sich vor dem Wohngipfel der Bundesregierung an diesem Freitag für Entlastungen der Bürger bei der Grunderwerbsteuer ausgesprochen. «Ich fände es angemessen, wenn für den ersten Kauf einer selbst genutzten Immobilie gar keine Grunderwerbsteuer anfiele», sagte Brinkhaus der Düsseldorfer «Rheinischen Post» (Donnerstag).
Der Finanzexperte Brinkhaus tritt am Dienstag bei der Wahl für den Fraktionsvorsitz gegen Amtsinhaber Volker Kauder an. Die Bundesländer sollten sich bei der Grunderwerbsteuer bewegen, forderte er.
Sie schwankt je nach Bundesland zwischen 3,5 Prozent des Kaufpreises in Sachsen und Bayern und 6,5 Prozent in Thüringen und Brandenburg. Die CDU sei die Partei des Wohneigentums, sagte Brinkhaus. «Deshalb wollen wir das fördern - und nicht nur den sozialen Wohnungsbau.» Neben der Schaffung von Wohnraum in Ballungszentren müsse das Wohnen auf dem Land dringend wieder attraktiv gemacht werden. (dpa)