Niederrhein. .

Sie merken schon an der Rüsselspitze, dass hier nicht die Rede von Horst ist, unserem Terrassen-Eichhörnchen vom letzten Winter. Horst wird ab und zu noch von unseren Kindern in der weiteren Nachbarschaft gesichtet. Aber er hat uns einige Denkmäler hinterlassen – bei der Menge an Walnüssen, die der im Herbst vergraben hat, wüsste selbst ein Elefant nicht mehr, wo denn nun gleich noch welche Nuss liegt und wenn ja, wie viele. In so ein Elefantenhirn würde der Horst ja komplett hineinpassen und hundert Artgenossen gleich mit!

Wie also sollte er sich das mit seiner kleinen Denk-Erbse im putzigen Eichhornschädel merken? Jedenfalls sehen wir jetzt tatsächlich an allen Ecken und Enden junge Horst-Gedenkbaumsprößlinge sprießen, die eines Tages Walnüsse tragen werden.

Unser Wiesen-Igel hingegen hat noch keinen Namen, dafür dürfte er aber schon mit unserem Feld-, Wald- und Wiesen-Kater Oscar Bekanntschaft gemacht haben. Oscar, müssen Sie wissen, macht einem gewissen Indiana Jones aus der Mülheimer Heimaterde Konkurrenz, was den ausgeprägten Mangel an Denkvermögen angeht. Deshalb ist er partout nicht in der Lage, eine Katzenklappe als Katzenklappe zu erkennen. Zuerst haben wir immer gedacht, er wäre schlicht zu dick, dabei hatten wir schon ein XXL-Modell von Katzenklappe montiert. Bis wir die Klappe dann mal mit einer Schnur dran hinderten, herunterzuklappen. Da passte Oscar plötzlich doch durch das Klappenloch. Der ziemlich pfiffige Igel hingegen hat die Klappe auf den ersten Blick als Igelklappe erkannt. So haben wir ein Haustier mehr. Und zwar eines, vor dem wir das Katzenfutter in Sicherheit bringen müssen. Warum, das lesen Sie am nächsten Wochenende.