Essen. Das Telefonieren mit dem Handy oder Smartphone ist zur Selbstverständlichkeit geworden. Doch wie ist es möglich, dass sich zwei Menschen über große Entfernungen hinweg unterhalten können? Und das so gut als ob sie nebeneinander stehen würden?

„Ein Herr, der vor ihnen auf dem Trottoir langfuhr, trat plötzlich aufs Pflaster, zog einen Telefonhörer aus der Manteltasche, sprach eine Nummer hinein und rief: ‚Gertrud, hör mal, ich komme heute eine Stunde später zum Mittagessen. Ich will vorher noch ins Laboratorium. Wiedersehen, Schatz!‘ Dann steckte er sein Taschentelefon wieder weg, trat aufs laufende Band, las in einem Buch und fuhr seiner Wege.“ Für Erich Kästner war es eine Utopie, die er in seinem Kinderbuch „Der 35. Mai“ im Jahr 1931 beschrieb. Er ahnte nicht, dass er in die Zukunft blickte. Dabei hatte das erste mobile Telefonat bereits fünf Jahre zuvor stattgefunden.

Wie entstanden Mobilfunknetze?

Das erste Mobilfunkgespräch gab es in Deutschland. Schon etliche Jahre hatte die Deutsche Reichsbahn in diesem Bereich Tests durchgeführt. Und ab 1926 gehörte die Möglichkeit, von unterwegs zu telefonieren, zum Service für die 1. Klasse auf der Schnellzug-Strecke zwischen Berlin und Hamburg. Bis das Mobiltelefon aber den Alltag der Menschen prägte, dauerte es noch lange. Zunächst entstanden auf der ganzen Welt verschiedene Hafen- und Stadtfunknetze. In Deutschland wurden sie 1958 zum ersten nationalen Mobilfunknetz, dem A-Netz, zusammengeschlossen. In den USA gab es bereits das erste Autotelefon. Durch das A-Netz kam es nun auch in Deutschland zum Einsatz. Zumindest vereinzelt.

Denn das A-Netz deckte bereits 80 Prozent der Fläche in Deutschland ab, aber das A-Netz-Telefon war teurer als ein VW-Käfer und nur wenig leichter. Während die Gespräche im A-Netz noch von Hand vermittelt wurden, machte das B-Netz, das 1972 eingeführt wurde, dies unnötig. Hier gab es 150 Zonen mit einer eigenen Vorwahl. Man musste also wissen, in welcher Zone sich derjenige, den man anrufen wollte, befand. Nur ein Jahr später gelang in den USA das erste Telefonat mit einem tragbaren Telefon.

Ab den 80er-Jahren setzte sich vor allem in Skandinavien das mobile Telefonieren durch. In Deutschland machte 1984 das erste Mobilfunknetz mit einheitlicher Vorwahl, das C-Netz, das mobile Telefonieren einfacher. Langsam aber stetig setzte die Technik zum Siegeszug an. Die Telefone wurden kleiner, die Gesprächskosten niedriger. Als 1992 das D-Netz an den Start ging, war die Technik immer mehr Menschen zugänglich.

Wie funktionieren Funksendeanlagen?

Mobilfunksendeanlagen, das sind die Knotenpunkte, also die Herzstücke eines Mobilfunknetzes. Die Anlagen werden auch Basisstationen genannt. Eine solche versorgt ein begrenztes Gebiet, die Funkzelle, mit Empfang. Die vier Netzbetreiber in Deutschland verfügen zusammen über rund 70 000 solcher Basisstationen. Da Handys während eines Gespräches immer zu einer Basisstation Verbindung halten müssen, sind sie vor allem dort zu finden, wo viele Menschen telefonieren möchten. So gehören die Anlagen heute zum Stadtbild großer Städte.

Der Weg zum Smartphone

Es ist ein Handy - oder so etwas ähnliches: Zumindest lässt der Prototyp von Martin Cooper, dem Erfinder des Motorola DynaTAC, in groben Zügen erahnen, was kommen sollte.
Es ist ein Handy - oder so etwas ähnliches: Zumindest lässt der Prototyp von Martin Cooper, dem Erfinder des Motorola DynaTAC, in groben Zügen erahnen, was kommen sollte. © WNM
Am 21. September 1983 ist es soweit. Das Motorola DynaTAC 8000X ist das weltweit erste echte Mobiltelefon. Trotz Ausmaßen von 33×4,5×8,9 Zentimetern, 800 Gramm Gewicht und einem Anschaffungspreis von 4000 Dollar ist das Gerät ein Jahr nach Start 400.000 Mal verkauft.
Am 21. September 1983 ist es soweit. Das Motorola DynaTAC 8000X ist das weltweit erste echte Mobiltelefon. Trotz Ausmaßen von 33×4,5×8,9 Zentimetern, 800 Gramm Gewicht und einem Anschaffungspreis von 4000 Dollar ist das Gerät ein Jahr nach Start 400.000 Mal verkauft. © WNM
Während das DynaTAC 8000X noch im analogen Netz arbeitet, ist das Motorola International 3200 das erste echte „Handy“ für digitale Netze und kommt 1992 nach Europa. Es hat immerhin schon eine Gesprächsdauer von 110 Minuten. Den sogenannten „Knochen“ gab es für rund 3000 Mark.
Während das DynaTAC 8000X noch im analogen Netz arbeitet, ist das Motorola International 3200 das erste echte „Handy“ für digitale Netze und kommt 1992 nach Europa. Es hat immerhin schon eine Gesprächsdauer von 110 Minuten. Den sogenannten „Knochen“ gab es für rund 3000 Mark. © WNM
In den frühen 90er Jahren ist der mobile Handkoffer noch gefragt, so etwa das Siemens P1, das 2,2 Kilogramm auf die Wage brachte. Gedacht ist es für die beiden ersten digitalen Mobilfunknetze D1 (damals DeTeMobil) und D“ (heute Vodafone), die Mitte 1992 in Deutschland starten.
In den frühen 90er Jahren ist der mobile Handkoffer noch gefragt, so etwa das Siemens P1, das 2,2 Kilogramm auf die Wage brachte. Gedacht ist es für die beiden ersten digitalen Mobilfunknetze D1 (damals DeTeMobil) und D“ (heute Vodafone), die Mitte 1992 in Deutschland starten. © Der Westen
Rasch aber nehmen die Geräte Formen an, die auch heutige Nutzer als Handys erkennen: Siemens erreicht 1994 dieses Zeitalter - mit dem Beginn der „S-Serie“. Das S1 wiegt 388 Gramm und misst 192 x 57 x 33 Millimeter. Erstmals knackt die Mobilfunk-Teilnehmerzahl die Millionengrenze.
Rasch aber nehmen die Geräte Formen an, die auch heutige Nutzer als Handys erkennen: Siemens erreicht 1994 dieses Zeitalter - mit dem Beginn der „S-Serie“. Das S1 wiegt 388 Gramm und misst 192 x 57 x 33 Millimeter. Erstmals knackt die Mobilfunk-Teilnehmerzahl die Millionengrenze. © Der Westen
Siemens wartet 1995 einem bahnbrechenden Service beim S3 com auf: Das Gerät kann Kurznachrichten (SMS) senden und empfangen. Zunächst bieten die Netzanbieter den Versand der Botschaften kostenlos an, dann erkennen sie das wirtschaftliche Potenzial und verlangen Gebühren.
Siemens wartet 1995 einem bahnbrechenden Service beim S3 com auf: Das Gerät kann Kurznachrichten (SMS) senden und empfangen. Zunächst bieten die Netzanbieter den Versand der Botschaften kostenlos an, dann erkennen sie das wirtschaftliche Potenzial und verlangen Gebühren. © Der Westen
Nach und nach werden Handys zu besseren Fliegengewichten: Das M-COM 714 von Bosch wiegt 182 Gramm. Damit knackt der Konzern 1995 erstmals unter die 200-Gramm-Marke.
Nach und nach werden Handys zu besseren Fliegengewichten: Das M-COM 714 von Bosch wiegt 182 Gramm. Damit knackt der Konzern 1995 erstmals unter die 200-Gramm-Marke. © WNM
1997 wird die Handywelt bunt: Das S10 von Siemens hat als erstes Handy ei „Farb“-Display: Wer genau hinschaut, kann ganze vier Farben erkennen.
1997 wird die Handywelt bunt: Das S10 von Siemens hat als erstes Handy ei „Farb“-Display: Wer genau hinschaut, kann ganze vier Farben erkennen. © Der Westen
Nicht nur Siemens sorgt 1997 für Aufsehen in der Branche. Motorola bringt mit dem StarTAC das erste Klapp-Handy auf den Markt. Der Winzling ist gerade mal 86 x 59 x 33 Millimeter groß und wiegt 108 Gramm.
Nicht nur Siemens sorgt 1997 für Aufsehen in der Branche. Motorola bringt mit dem StarTAC das erste Klapp-Handy auf den Markt. Der Winzling ist gerade mal 86 x 59 x 33 Millimeter groß und wiegt 108 Gramm. © WNM
Der Nokia 9000 Communicator ist der Urahn aller später folgenden Communicator Modelle von Nokia und kommt 1996 auf den Markt. Er kann neben SMS auch E-Mails und Faxe versenden und gilt damit als erstes „Smartphone“.  Es wiegt 152 Gramm bei 141 x 48 x 25 Millimeter Größe.
Der Nokia 9000 Communicator ist der Urahn aller später folgenden Communicator Modelle von Nokia und kommt 1996 auf den Markt. Er kann neben SMS auch E-Mails und Faxe versenden und gilt damit als erstes „Smartphone“. Es wiegt 152 Gramm bei 141 x 48 x 25 Millimeter Größe. © WNM
Viag Interkom (heute O2) startet als zweiter Netzbetreiber für das E-Netz. Zeitgleich präsentiert Siemens mit dem S15E das erste Dual-Band-Handy, also ein Mobiltelefon, das sowohl in den D- als auch in den E-Netzen operieren kann.
Viag Interkom (heute O2) startet als zweiter Netzbetreiber für das E-Netz. Zeitgleich präsentiert Siemens mit dem S15E das erste Dual-Band-Handy, also ein Mobiltelefon, das sowohl in den D- als auch in den E-Netzen operieren kann. © Der Westen
1999 können Kunden mit dem Nokia 7110 das erste Mobiltelefon kaufen, das einen WAP-Browser hat. Sprich: Mit dem man auch im Internet surfen kann. Die Rolltaste zum Scrollen bleibt ein einmaliger Versuch. Neue Maßstäbe für Mini-Modelle setzt Nokia mit dem 8210. Es wiegt 79 Gramm.
1999 können Kunden mit dem Nokia 7110 das erste Mobiltelefon kaufen, das einen WAP-Browser hat. Sprich: Mit dem man auch im Internet surfen kann. Die Rolltaste zum Scrollen bleibt ein einmaliger Versuch. Neue Maßstäbe für Mini-Modelle setzt Nokia mit dem 8210. Es wiegt 79 Gramm. © WNM
Das SL45 von Siemens kann MP3-Dateien wiedergeben. Geschäftsleute schätzen das Handy vor allem, weil es eine austauschbare Speicherkarte hat.
Das SL45 von Siemens kann MP3-Dateien wiedergeben. Geschäftsleute schätzen das Handy vor allem, weil es eine austauschbare Speicherkarte hat. © WNM
2001 verkauft Nokia das erste Handy mit integriertem Radio. Das 8310 kann 20 UKW-Stationen abspeichern und wird zum Verkaufsrenner.
2001 verkauft Nokia das erste Handy mit integriertem Radio. Das 8310 kann 20 UKW-Stationen abspeichern und wird zum Verkaufsrenner. © WNM
Das Ericsson T68 ist das erste Handy mit echten Farbdisplay. Das Gerät ist das letzte Modell aus dem Hause Ericsson, danach fusioniert der schwedische Konzern mit Sony. Sonys letztes eigenständiges Modell ist das Z7:  das erste Handy mit mehrstimmigen Klingeltönen.
Das Ericsson T68 ist das erste Handy mit echten Farbdisplay. Das Gerät ist das letzte Modell aus dem Hause Ericsson, danach fusioniert der schwedische Konzern mit Sony. Sonys letztes eigenständiges Modell ist das Z7: das erste Handy mit mehrstimmigen Klingeltönen. © WNM
Nicht formvollendet, aber umso praktischer ist Nokias 7650 von 2002. Das 150 Gramm leichte Modell ist das erste mit integrierter Digitalkamera. Diese macht Fotos mit 640 × 480 Bildpunkten. Da es geraume Zeit das einzige Gerät ist, das Fotos versenden kann, wird es sehr beliebt.
Nicht formvollendet, aber umso praktischer ist Nokias 7650 von 2002. Das 150 Gramm leichte Modell ist das erste mit integrierter Digitalkamera. Diese macht Fotos mit 640 × 480 Bildpunkten. Da es geraume Zeit das einzige Gerät ist, das Fotos versenden kann, wird es sehr beliebt. © WNM
Gewöhnungsbedürftig in der Handhabung ist das Nokia 3650 mit seiner Tastatur, deren Anordnung an die Telefon-Wählscheibe erinnert. Dafür gibt’s 2003 einen Design-Preis. Nicht nur deswegen macht es Furore – es ist das erste Mobiltelefon, das Videos aufzeichnet und wiedergibt.
Gewöhnungsbedürftig in der Handhabung ist das Nokia 3650 mit seiner Tastatur, deren Anordnung an die Telefon-Wählscheibe erinnert. Dafür gibt’s 2003 einen Design-Preis. Nicht nur deswegen macht es Furore – es ist das erste Mobiltelefon, das Videos aufzeichnet und wiedergibt. © Tiina Nyfors WNM
Ein Zwitter aus Handy und  Spielekonsole: Im Oktober 2003 bringt Nokia mit dem N-Gage das erste Kombigerät auf den Markt. Via Bluetooth können mehrere Spieler gegeneinander antreten. Die Handhabung ist aber kompliziert: Beim Spielertausch muss der der Akku entfernt werden.
Ein Zwitter aus Handy und Spielekonsole: Im Oktober 2003 bringt Nokia mit dem N-Gage das erste Kombigerät auf den Markt. Via Bluetooth können mehrere Spieler gegeneinander antreten. Die Handhabung ist aber kompliziert: Beim Spielertausch muss der der Akku entfernt werden. © WNM
Ende 2003 stürmt das P900 von Sony Ericsson die Handy-Verkaufslisten. Es „kann“ Fotos, Videos, MP3, Bluetooth, E-Mail, Java und vieles mehr.
Ende 2003 stürmt das P900 von Sony Ericsson die Handy-Verkaufslisten. Es „kann“ Fotos, Videos, MP3, Bluetooth, E-Mail, Java und vieles mehr. © WNM
Im Januar 2004 ist mit dem Nokia 7600 das erste UMTS-Handy in Deutschland erhältlich. Gleichzeitig fällt im Februar bei Vodafone der Startschuss für das erste UMTS-Netz. T-Mobile zieht nach. UMTS ist ein neuer Mobilfunkstandard, der höhere Datenübertragungsraten ermöglicht.
Im Januar 2004 ist mit dem Nokia 7600 das erste UMTS-Handy in Deutschland erhältlich. Gleichzeitig fällt im Februar bei Vodafone der Startschuss für das erste UMTS-Netz. T-Mobile zieht nach. UMTS ist ein neuer Mobilfunkstandard, der höhere Datenübertragungsraten ermöglicht. © WNM
Für den nächsten Sprung bei Fotohandys sorgt Vodafone mit dem Sharp GX 30. Es ist das erste Megapixel-Handy – also eines mit höherer Bildqualität - auf den deutschen Markt.
Für den nächsten Sprung bei Fotohandys sorgt Vodafone mit dem Sharp GX 30. Es ist das erste Megapixel-Handy – also eines mit höherer Bildqualität - auf den deutschen Markt. © WNM
Die einen nennen es schräg, die anderen Geschmacksverirrung - auf jeden Fall wagen sich die Handyhersteller an immer ausgefallenere Designs. Ein Beispiel dafür ist Panasonics G70. Schlimmer geht’s nicht?
Die einen nennen es schräg, die anderen Geschmacksverirrung - auf jeden Fall wagen sich die Handyhersteller an immer ausgefallenere Designs. Ein Beispiel dafür ist Panasonics G70. Schlimmer geht’s nicht? © WNM
Aber sicher. Das Haier P7 sieht aus wie ein futuristisches Fieberthermometer, ist aber ein Handy – mit 15 Zentimetern Länge.
Aber sicher. Das Haier P7 sieht aus wie ein futuristisches Fieberthermometer, ist aber ein Handy – mit 15 Zentimetern Länge. © WNM
Hauptsache bunt?  Dieses Motto gilt wohl beim NEC 804N.
Hauptsache bunt? Dieses Motto gilt wohl beim NEC 804N. © WNM
Ebenfalls Geschmacksache - Neonode N1
Ebenfalls Geschmacksache - Neonode N1 © WNM
„Zurück zu den 80ern“ hat sich Panasonic offenbar bei der Konstruktion des A100 gedacht. Dies ist übrigens kein CB-Funkgerät, sondern ein Handy.
„Zurück zu den 80ern“ hat sich Panasonic offenbar bei der Konstruktion des A100 gedacht. Dies ist übrigens kein CB-Funkgerät, sondern ein Handy. © WNM
Motorola C155 mit Plastikring
Motorola C155 mit Plastikring © WNM
Auch Nokias Designer haben nicht immer einen guten Tag – so etwa beim 7380.
Auch Nokias Designer haben nicht immer einen guten Tag – so etwa beim 7380. © WNM
Die Mischung aus Bieröffner und Handy: Sony Ericsson Z200.
Die Mischung aus Bieröffner und Handy: Sony Ericsson Z200. © WNM
Wer sein Gegenüber beim Telefonieren zuschauen will, kann dies ab Sommer 2004 machen. Mit dem Samsung SGH-Z105 bei Vodafone kommt das erste „echte“ UMTS-Handy in die Läden.
Wer sein Gegenüber beim Telefonieren zuschauen will, kann dies ab Sommer 2004 machen. Mit dem Samsung SGH-Z105 bei Vodafone kommt das erste „echte“ UMTS-Handy in die Läden. © WNM
Noch zur Cebit 2006 sorgt BenQ-Siemens für Aufsehen – mit dem Ef 91. Es ist das das erste Handy, das den neuen UMTS-Turbo HSDPA  unterstützt. Trotz des Ef91, das im August in die Geschäfte kommt, folgt bei Siemens-BenQ der Konkurs.
Noch zur Cebit 2006 sorgt BenQ-Siemens für Aufsehen – mit dem Ef 91. Es ist das das erste Handy, das den neuen UMTS-Turbo HSDPA unterstützt. Trotz des Ef91, das im August in die Geschäfte kommt, folgt bei Siemens-BenQ der Konkurs. © WNM
Auch LG langet 2006 einen Coup – mit dem KG920. Es ist das erste Mobiltelefon mit fünf Megapixel in Deutschland.
Auch LG langet 2006 einen Coup – mit dem KG920. Es ist das erste Mobiltelefon mit fünf Megapixel in Deutschland.
Für ungleich mehr Aufsehen sorgt allerdings Nokias Vorzeige-Modell N95. Ein Vielkönner, mit 5-Megapixel-Kamera, GPS, WLAN, UMTS, HSDPA, EDGE, MP3-Player und Bürosoftware-Anwendungen.
Für ungleich mehr Aufsehen sorgt allerdings Nokias Vorzeige-Modell N95. Ein Vielkönner, mit 5-Megapixel-Kamera, GPS, WLAN, UMTS, HSDPA, EDGE, MP3-Player und Bürosoftware-Anwendungen. © imago stock&people WNM
Lange hat die Apple-Gemeinde auf einen neuen Paukenschlag von Steve Jobs gehofft, am 9. November 2007 ist es soweit: Das iPhone kommt nach Deutschland. Trotz des horrenden Preises (je nach Tarif mit 2-Jahres-Vertrag zwischen 1575 und 2535 Euro) ging das Apfel-Handy anfangs weg wie geschnittenes Brot. 

2008 legt Apple nach – mit dem iPhone mit doppelter Speicherkapazität. Das Handy gibt es jetzt auch in einer 16-Gigabyte-Version für 499 Euro, die das bisherige Acht-Gigabyte-Modell für 399 Euro ergänzt.
Lange hat die Apple-Gemeinde auf einen neuen Paukenschlag von Steve Jobs gehofft, am 9. November 2007 ist es soweit: Das iPhone kommt nach Deutschland. Trotz des horrenden Preises (je nach Tarif mit 2-Jahres-Vertrag zwischen 1575 und 2535 Euro) ging das Apfel-Handy anfangs weg wie geschnittenes Brot. 2008 legt Apple nach – mit dem iPhone mit doppelter Speicherkapazität. Das Handy gibt es jetzt auch in einer 16-Gigabyte-Version für 499 Euro, die das bisherige Acht-Gigabyte-Modell für 399 Euro ergänzt. © WNM
Mit dem Nüvifon steigt Garmin in den Handy-Markt ein. Das Gerät vereint Mobiltelefon und Navi. Der Preis für die iPhone-Alternative ist noch nicht bekannt.
Mit dem Nüvifon steigt Garmin in den Handy-Markt ein. Das Gerät vereint Mobiltelefon und Navi. Der Preis für die iPhone-Alternative ist noch nicht bekannt.
Anfang 2008 kam das Smartphone Centro von Palm nach Europa..Es unterstützte unter anderem Google Maps, konnte das Unternehmen aber dennoch nicht vor roten Zahlen in den Folgemonaten retten.
Anfang 2008 kam das Smartphone Centro von Palm nach Europa..Es unterstützte unter anderem Google Maps, konnte das Unternehmen aber dennoch nicht vor roten Zahlen in den Folgemonaten retten.
Das Nokia 6210 Navigator ist das erste GPS-fähige Handy von Nokia, das über einen integrierten Kompass für die Fußgängernavigation verfügt.
Das Nokia 6210 Navigator ist das erste GPS-fähige Handy von Nokia, das über einen integrierten Kompass für die Fußgängernavigation verfügt. © WNM
Musik, Musik, Musik: Satte acht Gigabyte Speicher stehen beim Sony Ericsson W980 für Ihre MP3-Sammlung bereit. Dazu gibt's ein Ukw-Radio sowie einen Ukw-Transmitter. Das Toshiba TG01 wiederum soll mit seinen 9,9 Millimetern das weltweit dünnste Smartphone sein.
Musik, Musik, Musik: Satte acht Gigabyte Speicher stehen beim Sony Ericsson W980 für Ihre MP3-Sammlung bereit. Dazu gibt's ein Ukw-Radio sowie einen Ukw-Transmitter. Das Toshiba TG01 wiederum soll mit seinen 9,9 Millimetern das weltweit dünnste Smartphone sein. © WNM
Das Nokia E75 kam im April 2009. Es ist vor allem für geschäftliche Zwecke entwickelt, lässt sich aber auch für den primär persönlichen Bedarf einstellen. Ausgangspreis: 350 bis 380 Euro.
Das Nokia E75 kam im April 2009. Es ist vor allem für geschäftliche Zwecke entwickelt, lässt sich aber auch für den primär persönlichen Bedarf einstellen. Ausgangspreis: 350 bis 380 Euro. © WNM
Noch ein iphone-Jäger: Das KM900 (Arena) von LG hat allerlei Multimedia-Features. Um den Überblick zu behalten, empfehlen einige Nutzer, die Bedienungsanleitung wirklich zu lesen; auf deutsch 129 Seiten. Markstart war im April.
Noch ein iphone-Jäger: Das KM900 (Arena) von LG hat allerlei Multimedia-Features. Um den Überblick zu behalten, empfehlen einige Nutzer, die Bedienungsanleitung wirklich zu lesen; auf deutsch 129 Seiten. Markstart war im April. © WNM
Mit dem M900 und drei weiteren Modellen stieg der Notebook-Hersteller ACER im ersten Halbjahr 2009 in den Smartphones-Markt ein. Das M900 erinnerte mit seinem riesigen Touchscreen an Konkurrenzmodelle von HTC  und richtete sich vor allem an Geschäftskunden.
Mit dem M900 und drei weiteren Modellen stieg der Notebook-Hersteller ACER im ersten Halbjahr 2009 in den Smartphones-Markt ein. Das M900 erinnerte mit seinem riesigen Touchscreen an Konkurrenzmodelle von HTC und richtete sich vor allem an Geschäftskunden. © WNM
Das Palm Pre mit Multitouch konnte laut den Testern von xonio.com als erster Konkurrent das, was das iPhone kann: Auf dem Touchscreen Funktionen per Multitouch mit zwei Fingern bedienen.
Das Palm Pre mit Multitouch konnte laut den Testern von xonio.com als erster Konkurrent das, was das iPhone kann: Auf dem Touchscreen Funktionen per Multitouch mit zwei Fingern bedienen.
Mit einem Einführungspreis von 699 Euro startete das Sony Ericsson Satio. Es richtet sich mit seiner 12,1-Megapixel-Kamera vor allem an Fotofans.
Mit einem Einführungspreis von 699 Euro startete das Sony Ericsson Satio. Es richtet sich mit seiner 12,1-Megapixel-Kamera vor allem an Fotofans. © WNM
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Die Reichweite solcher Basisstationen ist unterschiedlich. Der Durchmesser einer Funkzelle deckt in Städten oft nur wenige hundert Meter ab, auf dem Land sind es dagegen schon mal einige Kilometer. Kleinere Funkzellen schränken die Möglichkeit ein, dass das Signal abgelenkt wird. Sie verbessern also die Übertragungsqualität. Im Umkehrschluss liegt hier die Erklärung dafür, dass man auf dem Lande manchmal ein schlechtes Netz hat.

Wie funktioniert ein Handytelefonat?

Immer erreichbar sein, das ist Menschen heute wichtig. Denn das bedeutet, Kontakt halten zu können zu den Lieben oder von überall aus arbeiten zu können. Doch was so einfach wirkt, bedarf einer Menge Technik. Damit Sprache und Informationen wie Textnachrichten übertragen werden können, müssen sie in digitale Signale umgewandelt werden. Das macht das Handy. Die in den Hörer gesprochene Unterhaltung, also die Sprache und die Stimme mit all ihren Eigenheiten, werden mit einem Sprach-Programm, einem so genannten Codec, komprimiert und codiert.

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Dabei werden die Merkmale der Sprache identifiziert und in einen Datenstrom umgewandelt. Für eine gute Sprachqualität ist übrigens nicht nur die Technik des Telefons entscheidend, sondern auch, dass man ganz normal ins Handy spricht und nicht schreit, dann nämlich übersteuert das Gerät. Eine optimale Sprachqualität gewährleistet der so genannte „Fullrate-Codec“, der eine recht hohe Datenmenge erzeugt. In überlasteten Funkzellen wird daher oft der „Halfrate-Codec“ genutzt, der mit der halben Datenrate auskommt und so den Bandbreitenbedarf senkt. Hierbei leidet aber die Sprachqualität. Und das finden nicht nur die blöd, die telefonieren. Auch die Telefonanbieter wollen ja, dass man möglichst lange spricht.

Wie werden die Signale transportiert?

Die Signale werden dann über die Antenne als Funkwellen zur nächsten Basisstation geschickt. Über Kabel oder Richtfunk leitet die Basisstation die Signale an die Vermittlungsstelle. Sie ordnet die Daten dem richtigen Gesprächspartner zu und schickt sie wieder auf Reisen. Und zwar zu der Basisstation, in der sich der Angerufene befindet. Dort entschlüsselt dessen Handy die Signale wieder. All das geschieht in Bruchteilen einer Sekunde. Weil das so schnell geht, man quasi immer in Verbindung sein kann, macht das Handy eine gefühlte Nähe möglich. Ein echtes Gespräch aber wird es natürlich nie ersetzen können.