Nicht immer haben Wissenschaftler und Entdecker auch das angestrebt, wofür sie letztlich bekannt geworden sind. Hier in paar Beispiele dafür, dass manchmal der Zufall seine Finger im Spiel hat.

Amerika: Die größte Zufalls-Entdeckung überhaupt ist und bleibt Amerika. Als Christoph Kolumbus 1492 in See stach, wollte er eigentlich nach Indien. Doch der Zufall führte ihn in die Neue Welt.

Teebeutel: Eigentlich wollte der Teehändler Thomas Sullivan nur das Porto sparen, als er seine Teeproben nicht wie Anfang des 20. Jahrhunderts üblich in Dosen, sondern in kleinen Seidenbeuteln verschickte. Doch die Kunden in den USA tauchten den Tee samt Beutel ins Wasser, weil sie dachten, so soll es sein. Der Teebeutel war geboren.

Nylonstrümpfe: Der US-Amerikaner Wallace Hume Carothers verschwendete keinen Gedanken an Strümpfe, er war fasziniert vom Kunststoff. Als sich jedoch bei Versuchen plötzlich einer in elastische Fäden ziehen ließ, sponn Carothers zufällig damit den Anfang für das Beinkleid der Zukunft: Nylon. Die ersten Strümpfe gingen 1945 über den Ladentisch.

Teflon: Roy Plunkett experimentierte 1938 mit flourhaltigen Kohlenwasserstoffen. Das Ziel des Chemikers: ein neues Kältemittel für Kühlschränke. Doch dafür eignete sich das krümelige Ergebnis nicht. Er wusste damit nichts anzufangen. Erst Colette Grégoire, die Frau eines Chemikers, erkannte in den 50ern, wie gut sich damit Pfannen beschichten lassen.

Klettverschluss: Als der Ingenieur George de Mestral 1941 durch die Schweizer Berge wanderte, staunte er über die Kletten, die am Fell seines Hundes hängenblieben. Die kleinen Häkchen der Pflanze wurden das Vorbild für seine Erfindung: den Klettverschluss.

Viagra: Der Wirkstoff Sildenafil sollte eigentlich bei Bluthochdruck helfen. Doch Tests brachten nicht die erwünschten Ergebnisse. Allerdings waren die Testpersonen dagegen, den Versuch einzustellen. Sie freuten sich über die Nebenwirkung. So wurden die Pillen später doch verkauft: als Potenzmittel Viagra.