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Vitamine nimmt man ja in der Regel mit der Nahrung auf. Vitamin D hingegen wird in Kombination mit dem Sonnenlicht über die Haut erzeugt. Die großen gesundheitlichen Vorteile dieses Vitamins lesen Sie hier.

Es soll nicht nur unsere Knochen stabil halten, sondern vielleicht auch vor Krebs, Diabetes und Infarkt schützen. Die bekannteste Vitamin-D-Mangelkrankheit ist Rachitis, erkennbar an verformten Knochen. Eine Krankheit, die bei uns so gut wie überwunden ist. Doch immer da, wo Kinder in sonnenarmen Hinterhöfen aufwachsen, können die Knochen sich nicht richtig entwickeln. Im Mangelfall drohen bei Kindern Rachitis und bei Erwachsenen Knochenerweichung, Osteomalazie, und die im Alter gefürchtete Osteoporose, brüchige Knochen.

Mehr als ein Knochenhärter

Doch Vitamin D ist vermutlich weit mehr als ein Knochenhärter. Menschen in südlichen Breiten, die das ganze Jahr über ausreichend Sonne und damit viel Vitamin D bekommen, sterben seltener an Herz-Kreislauf-Leiden, Diabetes und an manchen Krebsformen, etwa bösartigen Darm- oder Brusttumoren. Auch das Nervenleiden Multiple Sklerose tritt seltener auf. Forscher vermuten hier einen Zusammenhang. Hinzu kommt, dass fast alle Organe mit molekularen Andockplätzen für Vitamin D ausgestattet sind. Vielleicht kann eine reichliche Versorgung mit dem Sonnenvitamin über diesen Weg den Körper vor Krankheiten bewahren – so lautet zumindest die Hoffnung.

Beispiel Krebs. Untersuchungen deuten darauf hin, dass bei einem niedrigen Vitamin-D-Gehalt des Blutes das Risiko für Brust-, Prostata- und Darmkrebs um 30 bis 50 Prozent steigt. Und wie eine Studie im amerikanischen Nebraska ergab, sank das Krebsrisiko bei Frauen jenseits der 55 im ersten Jahr um satte 77 Prozent, wenn sie täglich 1100 Internationale Einheiten (IE) Vitamin D3 einnahmen.

Auch weil es noch keine gesicherten Erkenntnisse gibt, ist von einer Selbstmedikation dringend abzuraten. Allerdings sollte man sich viel bei Sonne in frischer Luft aufhalten.