Selbst die Fleißigsten müssen Pause machen. Wir zeigen faule Tiere. Wobei das Faultier nicht so faul ist, wie der Name vermuten lässt.
Eine Katze müsste man sein: Auch wenn jeder denkt, dass des Deutschen liebstes Haustier ständig herumstromert, nachts Miau-Orgien vor der Schlafzimmertür veranstaltet und zur Essenszeit stets wach ist, um sanft um die Beine des „Dosenöffners“ zu streichen: Sie schläft zwölf bis 16 Stunden pro Tag! Das toppt nur noch eine größere Katze...
Der Löwe kann bis zu 20 Stunden schlummern.
Faultiere sind nur in Gefangenschaft so richtig faul und hängen bis zu 18 Stunden am Tag schlafend herum. In der freie Wildbahn sind es oft weniger als zehn Stunden. Ihr Image rührt daher, dass sie die meiste Zeit am Baum hängend verbringen, egal ob sie essen, sich paaren oder Nachwuchs gebären. Nur um sich alle ein, zwei Wochen mal zu erleichtern, verlässt das Faultier seinen Baum. Hier droht Lebensgefahr, denn auf dem Boden fallen sie oft Raubtieren zum Opfer... Pandas haben sich die Zeit gut aufgeteilt: Sie schlafen zwar „nur“ zehn Stunden täglich, aber sie verbringen die restliche Zeit fast ausschließlich mit Fressen – oder dem Gegenteil. Sie halten übrigens keinen Winterschlaf. Beim Grizzlybären kann dieser 150 bis 210 Tage lang dauern.
Selbst Bienen brauchen Schlaf – wenn auch nur ein Drittel der Schlafmenge des Menschen. Drei Stunden müssen sie ruhen, sonst funktioniert ihre Kommunikation im Bienenstock nicht mehr richtig.
Noch ein ungewöhnliches, aber unglaublich niedliches Tier: das Microschwein.