Essen. . Zeigen Sie uns Ihren ungewöhnlichen Weihnachtsschmuck. Viele Leser sind diesem Aufruf gefolgt. Hier eine kleine Auswahl der besonderen Deko.
Und dazu die passenden Geschichten, die die Menschen mit ihren Anhängern, Kugeln und Engeln verbinden.
Eine Walnussschale als Bett
Das Püppchen ist so winzig, dass es in einer Walnussschale liegt. Renate Tellgmanns Mama nähte mit viel Liebe das Deckchen und das kleine Kissen. Die Mutter verstarb bereits vor 28 Jahren. Doch der Weihnachtsschmuck wird die Tochter in Herten immer an den geliebten Menschen erinnern.
Der Tanten-Engel aus Brokat
Richtig Weihnachten ist für Martina Lotz (57) aus Essen erst dann, wenn der Brokatengel aufgestellt ist.
Schon als Kind hat sie ihn bei den Tanten bewundert. Woher er kam, weiß sie nicht. „Die Tanten sind mit 93 und 103 gestorben; das haben wir vergessen, rechtzeitig zu fragen...“.
Affe am Baum
Löwe, Affe und Elefant sind doch viel lustiger als klassische Kugeln, findet Andrea Giefers aus Marsberg.
Sie hat die Festtiere vor über 30 Jahren bei einem Besuch ihrer Großtante gekauft in . . . nein, nicht in Afrika, sondern in Holland.
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Kirchenfenster im Wohnzimmer
Die Sonne lässt das Fenster erstrahlen – wie in einem Dom: Maria und Josef vor der Krippe mit dem Jesuskind.
Martin Kirchhoff aus Witten hat kein Buntglas genommen, sondern in acht Wochen Buntpapier geschnitten.
Damit schmückt er seit mehr als 20 Jahren zu Weihnachten das Wohnzimmer – dabei ist das Hauptfenster größer als mannshoch.
Die Flügel-Geschichte
Ein gutes, ausgelesenes Buch muss nicht im Regal verstauben. Entweder man verschenkt es oder man bastelt daraus einen Engel: Irene Diemel-Timmermeister aus Witten hat sich die Idee in der Stadtbibliothek in Brilon abgeschaut, die Seiten gefaltet und mit etwas Goldspray und Sternen dekoriert.
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Der Tannenbaumersatz
Sigrid Höfer kann wegen einer körperlichen Behinderung nicht mehr den Baum schmücken. Auf die Tradition möchte die Essenerin trotzdem nicht verzichten.
So legt sie den Schmuck in einen Korb mit Teelichtern. Für sie ist das jetzt „Adventskranz und Tannenbaumersatz“.
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Kohle-Weihnacht
Ein Bergmann-Entchen erinnert Dorothee Oeffling aus Gelsenkirchen an die Extraschicht, das Anthrazit-Kohlestück nahm sie aus Ibbenbüren mit und den Weinrebstock von der Mosel.
Für sie ist das „ein wenig Stimmung zur Erinnerung“.
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Der Sauerland-Engel
Viel zu schade, um ihn zu verbrennen: Beatrix Richter aus Herne nahm einen Holzscheit aus dem Silvester-Urlaub in Winterberg mit. Eine Styropor-Kugel und „ein paar andere Zutaten“ – fertig war der freundliche Engel „Mathilde“.