Rhein und Ruhr. . Zauberer tauchen auf Firmenfeiern, Sommerfesten und in Fernseh-Shows auf. Magie boomt – auch im Ruhrgebiet. Aber was ist so faszinierend daran?
In dem Hinterzimmer einer ehemaligen Kneipe ist Michael Müller von einem Dutzend neugieriger Zuschauer umringt. Mit routinierten Bewegungen lässt er Münzen von einer Hand in die andere wandern, lässt sie verschwinden, anderswo wieder auftauchen. „Gegenstände zu verbergen nennt man Palmage“, sagt er und beginnt zu erklären wie dieses Kunststück funktioniert. Mit den Worten „Zauberkunst ist die Lenkung der Aufmerksamkeit“, fährt der 55-jährige, in der Zauberszene als „Mike“ bekannt und seit vier Jahrzehnten aktiv, in seiner Erklärung fort. Ein Tabubruch? Schließlich darf ein Zauberkünstler keine Tricks verraten. Nein: Ein Workshop in der Zauberkunstschule Magic Academy in Witten. Zwölf Teilnehmer sind aus Witten, Hagen oder Wuppertal zu dem Kurs gekommen, um Zauberkunststücke zu erlernen. 30 Schüler gibt es derzeit bei den Kursen.
„Die Ehrlich-Brothers allein machen das auch nicht“
Die Zauberei boomt. Moderne Zauberkünstler wie die Ehrlich-Brothers sind mit spektakulären Shows, Lässigkeit und Medienpräsenz mit dafür verantwortlich. Aber: „Die Ehrlich-Brothers allein machen das auch nicht“, sagt Susanne Malik, Leiterin der Zauberschule. „Dieses ,Mit-dem-Kopf-nicht-begreifen-können’, das Staunen, in einer Welt, die ja eigentlich trostlos ist, das hat mich hierher gebracht“, sagt Workshop-Teilnehmer Martin (32).
Indikator für das ungebrochene Interesse ist die lange Tradition des „Magischen Zirkels von Deutschland“. Der Zauberer-Verband organisiert sich bundesweit in etwa 80 Ortszirkeln mit rund 2800 Mitgliedern. Auch im Ruhrgebiet treffen sich bis zu 70 von ihnen in Bochum/Witten, Dortmund, Gelsenkirchen, Marl und Essen regelmäßig, um magisches Wissen auszutauschen.
Der Trend geht weg von der Frontal-Unterhaltung
Sie werden zu Geburtstagen und Hochzeiten eingeladen, auf Stadtfesten sind sie von Menschentrauben umringt und fast wöchentlich ist einer von ihnen im Fernsehen zu sehen. Doch mit dem Bild des dicken Mannes mit Zylinder oder Spitzhut, aus dem er mit Simsalabim ein Kaninchen hervorzaubert, haben moderne Magier nichts mehr gemein. Was früher der Frack war, ist heute legeres Outfit, die zersägte Jungfrau wird heute durch Gedankenlesen, Hypnose, Großillusionen mit besonderen Effekten ersetzt oder durch Zauberei, die direkt vor den Augen der Zuschauer stattfindet. „Der Trend geht klar weg von der Frontal-Unterhaltung hin zur Interaktion und dabei zur Tischzauberei. Das ist am eindrucksvollsten und kommt am besten an“, sagt Marc Dibowski aus Marl, Verfasser mehrerer Bücher über die Zauberei als Handwerk. „Zauberer wissen ganz genau, welche Trigger zu setzen sind, damit die Leute noch lange davon reden. Emotion und Kognition wird bei guten Zauberern gleichermaßen angesprochen.“
Wir sehen mehr, als wir sehen
Dieses „Wie macht er das bloß, wie ist das möglich?“ macht einen großen Teil der Faszination an der Magie aus. „In einer Welt, in der alles gut verständlich ist und man weiß, wie es funktioniert, passt die Zauberei nicht ins Muster“, sagt Michael Bach. Der Freiburger Sehforscher beschäftigt sich mit optischen Täuschungen und ist deutschlandweit der einzige, der sich mit Wahrnehmungseffekten in Verbindung mit der Magierkunst auseinandersetzt. Er erklärt anhand von Zaubertricks, wie das menschliche Auge funktioniert. „Die Zauberei lebt in großen Teilen davon, dass wir laufend Dinge wahrnehmen, die gar nicht da sind“, sagt er. „Denn wir sehen mehr, als wir sehen.“ Das Gehirn funktioniere so, dass es Dinge ergänzt, auch wenn sie nicht direkt gesehen werden. Aufgrund von Erfahrung und Plausibilität. Wenn ein Unterhaltungskünstler einen Ball dreimal in die Luft wirft und ihn ein viertes Mal in der Hand behält, aber dieselben Hand- und Augenbewegungen macht, sieht der Zuschauer einen Ball, der im Flug verschwindet. „Das ist eine Szeneninterpretation, unsere Rekonstruktion der Welt nimmt das so wahr“, erklärt er. „Und es liegt an unserer Blickrichtung. Man sieht nur da scharf, wo man genau hinschaut.“ Ein weiterer Kniff sei die Präsentation in fröhlichem Rahmen: „Wenn der Zuschauer lacht, ist er abgelenkt, fühlt sich wohl und ist weniger aufmerksam.“
>>> Ein Blick in den „Magischen Zirkel“
Magisches Wissen auszutauschen und die Zauberkunst zu fördern hat sich der Verband „Der Magische Zirkel von Deutschland“ zur Aufgabe gemacht. Wie funktioniert das? Kristina Gerstenmaier hat Dettmar Rokoss (65) gefragt, Vorsitzender des Ortszirkels Dortmund. Ihm wurde Zauberei durch den Vater in die Wiege gelegt.
Sie sind mit der Zauberei aufgewachsen. Seit vielen Jahren stehen Sie als „Ted Silver“ vor Publikum und seit 2013 sind Sie nun Vorsitzender des Magischen Zirkels in Dortmund. Sie haben also einen guten Überblick. Sagen Sie, wie ist es um die Zauberei bestellt?
Rokoss: Seit den 70er-Jahren waren die Mitgliederzahlen eigentlich ziemlich konstant, einen Hype, ausgelöst durch David Copperfield und Siegfried und Roy, gab es dann ab Mitte der 80er-, Anfang der 90er-Jahre. Danach wurde es wieder ruhiger. Die Mitgliederzahl stagnierte aus vielerlei Gründen. Bis vor kurzem. Durch die Medienpräsenz, sowohl durch die Presse als auch durch das Fernsehen, mit jungen Talenten wie den Ehrlich-Brothers oder Marc Weide gibt es einen neuen Hype und wieder mehr Zulauf bei uns. Derzeit zählen wir in Dortmund 32 aktive Mitglieder gemischten Alters. Im gesamten Ruhrgebiet sind es zwischen 60 und 70. Es gibt also eindeutig eine neue Lust an der Zauberei.
Haben alle Ihre Mitglieder Auftritte vor großem Publikum?
Nein, wir haben auch einige ältere Mitglieder, die nicht mehr vor Publikum auftreten wollen, aber großes Wissen haben. Das geben sie im Kreis des Zirkels an die Jüngeren weiter. Jedes Neumitglied bekommt einen Mentor, der ihm Kunststücke und den Umgang mit dem Publikum näher bringt. Zu unseren Mitgliedern zählen solche, die (noch) keine Auftritte haben, semiprofessionelle Zauberer, die man für Events buchen kann und hauptberufliche Profis. Nach oben wird das immer dünner.
Wie wird man denn bei Ihnen Mitglied?
Einmal im Jahr bieten wir eine Prüfung an, die vom Vorstand des Ortszirkels und dem Bundesvorstand abgenommen wird. Sie besteht aus einem Theorieteil, bei dem der Bewerber Fragen zur Geschichte der Zauberkunst beantwortet sowie Fachbegriffe erklären und vorführen muss. In der Zauberei gibt es eben sehr viele Fachbegriffe, die nur Eingeweihte verstehen. Laien können in der Regel damit und auch mit den Hilfsmitteln, Zeitschriften oder Handbüchern nichts anfangen. Dann folgt der praktische Teil zu Trickprinzipien und tricktechnischen Grundlagen. Und zuletzt führt der Bewerber zwei verschiedene selbst entwickelte Programme vor Publikum vor. Die Prüfung ist ein bisschen anspruchsvoller. Da fällt durchaus auch schon mal jemand durch.
Was zeichnet einen guten Zauberer aus?
Die Trickprinzipien und Grundlagen sind ja alle gleich. Die Kunst ist es, sich davon diejenigen auszusuchen, die für einen selbst am besten passen. Wenn man sich einen Zaubertrick kauft – in Form einer Anleitung oder DVD – ist das damit nicht getan. Man braucht sehr viel Übung, auch um die Reaktion des Publikums einzubeziehen. Wer gut ist, entwickelt den Trick für sich weiter, so dass er sich von anderen unterscheidet. Zauberer sind alle recht extrovertiert. Sie sind Darsteller, die es lieben, vor Publikum zu stehen, und den Applaus genießen. Ein guter Zauberer hat, weil er viel üben muss, auch einen Ehrgeiz bezüglich der Qualität. Und er hält sich an den Kodex des Zirkels.
Wie lautet dieser Kodex?
Die Trickprinzipien müssen im Zirkel bleiben, dürfen nicht in Youtube-Videos oder sonst wo verraten werden. Wer sich nicht daran hält, wird ausgeschlossen. Dann gibt es einen Ehrenkodex, nach dem Kollegen nicht untereinander spezielle Auslegungen von Tricks kopieren. Zumindest nicht innerhalb desselben Kundenstamms.
Auffällig ist, dass überwiegend Männer zaubernd auf der Bühne stehen. Woran liegt das?
Hier im Ruhrgebiet gibt es durchaus mehrere Frauen, die entweder als aktive Zauberinnen oder auch als passive Mitglieder zu den Zirkeln gehören. Es fängt bei der Organisation eines Zaubersalons an, geht über den Vorstand eines Ortszirkels und Ämter im Gesamtvorstand bis zu international tätigen Profi-Künstlerinnen. Wir in Dortmund haben zwei Frauen, die aktiv zaubern, eine hat mit einem Partner den Titel Deutscher Meister in der Sparte Comedy-Zauberei gewonnen. Außerdem gibt es unter dem Nachwuchs einige Frauen. Aber die überwiegende Anzahl der Mitglieder besteht aus Männern. Vielleicht weil Frauen von Natur aus schon „zauberhaft“ sind.
>>>Unterwegs mit drei modernen Zauberkünstlern
Jan Hendrik Schön, Kinderzauberer:
„Das ist doch alles Kinderkram“, sagen manche über die Zauberei. „Von wegen“, sagt Jan Hendrik Schön. Und das, obwohl er sich auf Zauberei für Kinder spezialisiert hat. „Kinder sind sehr ehrlich. Deshalb sind sie ein sehr herausforderndes Publikum. Sie denken geradeaus und sind schwer zu verblüffen oder hinters Licht zu führen. Und sie geben das ehrlichste Feedback: Wenn es ihnen nicht gefällt, stehen sie einfach auf und gehen.“
Als der „kleine Mann mit dem roten Schuh“ – das Markenzeichen des 39-Jährigen – an einem Samstagnachmittag im Hinterhof einer Kamener Gastronomie sein Programm präsentiert, steht keiner auf und geht. Nebenan gibt es Hüpfburg, Basteln und Musiker, die einen Soundcheck machen. Doch all das nehmen gut zwei Dutzend Kinder offensichtlich nicht wahr. Mit offenen Mündern starren sie auf den Zauberkünstler. Für jeden seiner Programmpunkte holt er Kinder nach vorne. Einem Mädchen lässt er einen roten Ball in der Hand zu zwei werden. Einen Jungen lässt er einen Knoten aus einem Seil streichen. Mehrere Kinder halten auf einmal bunte Malbücher in den Händen, die zuvor weiß waren. Dabei redet der gebürtige Holzwickeder ununterbrochen, reißt Witze, bringt die Kinder zum Lachen. „Der hat gezaubert“, stellt ein sechsjähriges Mädchen abschließend fest. Um ein guter Kinderzauberer zu sein, müsse man aber eigentlich die Kinder in den Mittelpunkt stellen, so die Philosophie des Künstlers. Ihnen das Gefühl geben, sie hätten gezaubert. „Ich selbst bin nur Beiwerk“, sagt Schön.
Mit elf Jahren hatte Schön an einer Sprachreise nach England teilgenommen. In London entdeckte der Junge einen Straßenstand für Zaubereiartikel. Während die anderen zur Stadtrundfahrt aufbrachen, war Jan Hendrik von dort nicht mehr wegzubewegen. Und als die Gruppe ihn schließlich zwei Stunden später wieder einsammelte, war ein Entschluss geboren. Gemeinsam mit seinen beiden älteren Brüdern machte er als „Die Bellinis“ in den kommenden Jahren mit „Erwachsenenzauberei vom Feinsten“ Vereinsfeiern und Sommerfeste in der Region unsicher. Die Brüder hörten auf, er nicht. „Das Lachen in den Augen der Zuschauer, vor allem der Kinder, das ließ mich immer dabei bleiben“, sagt er. Seit 26 Jahren steht Schön mittlerweile vor Publikum. Allerdings nur an den Wochenenden. Die Wochentage verbringt er sitzend als Versicherungskaufmann im Büro. „Ich mache keine ernsthafte Zauberei“, sagt er auf die Frage, was ihn von anderen unterscheide. „Ich bin ich, ich bin echt und ich rede, wie mir der Schnabel gewachsen ist.“
Oliver Henke, Tischzauberer:
Wenn Oliver Henke bei einer Messe, Firmenfeier oder Restauranteröffnung auftaucht, stößt er meist auf skeptische Gesichter. Oft ist er Überraschungsgast, der sich unter die Leute mischt. Dann bittet er zum Beispiel eine Frau, sich eine Karte aus einem Kartenspiel auszusuchen, die er unter vier weitere mischt und sie zwischen die Handflächen der Frau legt. Ein zweiter Gast soll eine unsichtbare Karte zwischen den Händen der Frau hervorziehen und sie hinter sich werfen. Der Magier bittet die Frau, ihre Hände zu öffnen – nur vier Karten liegen darin. Und als er anschließend das Kartenspiel vor den Zuschauern ausbreitet und die ursprünglich ausgesuchte Karte aufgedeckt dazwischen liegt, bricht schallendes Gelächter aus, lautes „Ohh“ ist zu hören.
Die Interaktion mit dem Publikum ist es, was den 35-jährigen Essener fasziniert: „Zwischendurch habe ich immer mal wieder gesagt: Jetzt musst du mal davon loskommen, etwas Vernünftiges machen. Aber wenn die Leidenschaft zu groß ist, ist das ein Problem“, sagt er. Die Close-Up-Zauberei, die Magie, die von den Zuschauern umringt stattfindet, bezeichnet Henke als seine Spezialität. „Der Trick an sich interessiert gar nicht so sehr“, sagt er, „sondern nur die Reaktion des Publikums, die nie dieselbe ist. Diesen Überraschungsmoment versuche ich so gut wie möglich hinzubekommen, der bleibt.“
Oliver Henke war 17 Jahre, als er begann, sich mit Zauberei auseinanderzusetzen. Die ersten sechs Jahre las er und schaute DVDs. Exzessiv. Während des Abis hatte er ein Zauberbuch unter der Bank. „Das hat mir den Schnitt versaut“, sagt er lachend. Es folgten Ausbildung zum Versicherungskaufmann, Lehramts-Studium, wechselnde Jobs. Immer wieder Zauber-Auftritte. Im vergangenen Jahr hat er die Zauberei zum Hauptberuf gemacht. „Das läuft entspannt“, sagt Henke. Doch neueste private Entwicklungen lassen ihn wieder zweifeln. Bald wird der Magier Vater. „Das löst nochmal ganz andere Gedanken aus.“
Tom Duval, Mentalist und Hypnotiseur:
In einem Hinterhof im westlichsten Zipfel Duisburgs, im Kulturspielhaus Rumeln, haben sich etwa hundert Menschen versammelt. Mit offenen Mündern starren sie auf die Bühne. Dort sitzen fünf Frauen nebeneinander auf Stühlen und lassen die Köpfe hängen. Ein Mann rutscht mit offenen Augen unruhig auf seinem Stuhl hin und her. Eine Nadel pikse ihn durch den Stuhl in den Hintern, hatte ihm Mentalmagier Tom Duval zuvor gesagt. Seit über zwanzig Jahren steht der 39-Jährige vor Publikum, seit zehn Jahren hauptberuflich. Heute feiert er mit seinem zweiten Bühnenprogramm „Gedankenkarussell“ in seiner Heimatstadt Premiere. „Ich kann die Menschen begeistern“, sagt er, „das ist ein tolles Gefühl. In einer Zeit, in der fast alles erklärbar ist, die Leute nachhaltig zu erstaunen, so dass sie noch lange darüber reden, das fasziniert mich.“
Der Mentalist tritt neben den unruhigen Zuschauer und berührt ihn an der Schulter. „Schlaf“, sagt er freundlich, aber bestimmt. Der Kopf des Mannes sinkt sofort wieder auf die Brust. Wie die Frauen neben ihm steht er unter Hypnose. Während die Zuschauer schon die erste Hälfte seiner neuen Show beeindruckte, steht ihnen jetzt die Verblüffung ins Gesicht geschrieben. „Das ist absoluter Wahnsinn, wie man Menschen so manipulieren kann“, sagt Zuschauerin Sophie im Rausgehen.
Zwei Stunden Bühnenshow mit nichts weiter als ein paar Zetteln, Stiften, Umschlägen und Tom Duval. Gedankenlesen in der ersten Hälfte, Hypnose, die „immer auf Augenhöhe stattfindet“, wie Duval betont, in der zweiten Hälfte der Show. Auf Kartenspiele und fliegende Tücher wartet man bei der Bühnenshow vergebens. „Ich brauche kaum Requisiten, arbeite nicht mit Illusion“, sagt der Künstler. 2007 gewann der Duisburger mit seiner Art der Zauberei die Westdeutsche Meisterschaft der Zauberkunst in der Sparte Manipulation.
Er arbeitet eben mit seinem Publikum, für jede seiner Nummern holt er mindestens einen Zuschauer auf die Bühne. Stefan soll eine einfache Zeichnung anfertigen und sie in einen Umschlag stecken. Anschließend stellt der Mentalist sich mit ihm Rücken an Rücken, während beide noch einmal zeichnen, um dem Publikum schließlich jeweils eine nahezu identische Katze zu präsentieren.
Fabienne holt Duval auf die Bühne, weil sie seine Frage nach seinem Foto im Geldbeutel mit ja beantwortet. Sie steckt das Foto in einen von sechs vorbereiteten Briefumschlägen, die sie anschließend im Publikum verteilt. Dann bittet Duval einen nach dem anderen, seinen Briefumschlag zu zerreißen. Der mit dem Foto bleibt übrig.
Würfelergebnisse, Geburtsdaten, den Namen des Liebsten, ein einzelner Begriff in einem Buch, den sich ein Zuschauer ausgesucht hat – all das kann der Magier erraten, erspüren oder in den Gedanken lesen. Und nach dem Ende der Show ist aus dem Gemurmel der den Saal verlassenden Zuschauer überall der eine Satz herauszuhören: Wie hat er das bloß gemacht?