Unsere Leserin Heidi Niehoff aus Oberhausen fragt den Pfiffikus nach Informationen zum Buchsbaumzünsler, da auch ihre Bäume von diesem Schädling betroffen sind. Der Pfiffikus hat recherchiert.

Unsere Leserin Heidi Niehoff aus Oberhausen fragt den Pfiffikus nach Informationen zum Buchsbaumzünsler, da auch ihre Bäume von diesem Schädling betroffen sind. Der Pfiffikus hat recherchiert.

Der Buchsbaumzünsler ist ein ostasiatischer Kleinschmetterling, der vermutlich über ein Containerschiff nach Deutschland eingeschleppt wurde. Erstmals wurde er im Frühjahr 2006 in Deutschland bemerkt. Mittlerweile hat sich der Schädling bis nach Österreich und in die Schweiz verbreitet.

Der Falter legt seine Eier hauptsächlich an den äußeren Blättern des Buchsbaums ab. Aus diesen Eiern schlüpfen schließlich die Raupen, welche zuerst die Blätter des Buchsbaums und anschließend sogar die Rinde an den Ästen fressen - bis zur vollständigen Zerstörung. Die Raupen sind bis zu fünf Zentimeter lang, gelbgrün bis dunkelgrün sowie schwarz und weiß gestreift, mit schwarzen Punkten, weißen Borsten und schwarzer Kopfkapsel. Befallene Pflanzen sehen meist beige-gelblich aus, haben kaum noch Blätter und sind häufig von den Raupen eingesponnen.

Bei der Entsorgung von durch den Buchsbaumzünsler befallenen und / oder bereits zerstörten Buchsbäumen sollte man darauf achten, das Schnittgut nicht einfach in der Biotonne zu entsorgen. Vielmehr sollte man das Schnittgut in Plastiksäcken, luftdicht verpackt, in kleineren Mengen in den Restmüll geben. Da der Restmüll in Müllverbrennungsanlagen bei hohen Temperaturen verbrannt wird, kann eine weitere Verbreitung des Buchsbaumzünslers ausgeschlossen werden.

Da der Buchsbaumzünsler erst seit Kurzem in Europa anzutreffen ist, sind Erfahrungswerte, was die Bekämpfung angeht noch gering. Vielleicht haben Sie, liebe Leserinnen und Leser, einen Tipp, sollten Sie bereits Erfahrungswerte mit der Bekämpfung des Schädlings gemacht haben.