An Rhein und Ruhr. . Sind Sie heute schon veräppelt worden? Am 1. April schicken sich viele Menschen kreativ aufs Glatteis. Woher kommt der Brauch eigentlich? Pfiffikus hat recherchiert:
Sind Sie heute schon veräppelt worden? Am 1. April schicken sich viele Menschen kreativ aufs Glatteis. Woher kommt der Brauch eigentlich? Pfiffikus hat recherchiert:
Der Brauch ist in vielen Kulturen verwurzelt. Woher er kommt, weiß aber niemand so ganz genau. In Deutschland erstmals bezeugt wurden Aprilscherze wohl schon 1618 in Bayern. Geht es jedoch um den exakten historischen Ursprung, so scheiden sich die Geister. Eine beliebte Entstehungstheorie geht auf die Kalenderreform des französischen Königs Karl IX. zurück. Der verlegte den Neujahrstag 1564 vom 1. April auf den 1. Januar. Witzbolde verschickten ihre Einladungen zu Neujahrsfeiern angeblich trotzdem weiterhin zum 1. April. Wer darauf reinfiel, wurde verspottet. Möglicherweise begann der Brauch aber auch schon in antiker Zeit mit den römischen Feiern zu Ehren des Gottes Quirinus. Die sogenannten Quirinalien galten als Fest der Dummen und Narren. Im römischen Kalender fielen sie zwar auf den 17. Februar, Kalenderreformen bewirkten aber möglicherweise seine Verschiebung auf den 1. April.
Mit einem Aprilscherz sorgte die altehrwürdige britische BBC im Jahr 1957 für viel Aufsehen. Der Sender zeigte Bilder von der Spaghetti-Ernte im schweizerischen Tessin. Viele Zuschauer gingen der BBC auf den Leim. Hunderte fragten damals nach, wo denn die hübschen Bäumchen, an denen Nudeln wachsen, zu kaufen seien. 2008 machte der Sender dann mit fliegenden Pinguinen Furore: Millionen sahen sich das zum Teil computeranimierte Video im Internet an. Voriges Jahr sorgte die ARD für Schmunzeln: „Tatort“- und Kinostar Til Schweiger solle eine Woche lang die Nachtausgabe der „Tagesschau“ moderieren, hieß es auf der ARD-Aktuell-Website. Schweiger, der zum Nuscheln neigt, profitiere künftig „von der besseren Artikulation“.
Und was ist los, wenn Aprilscherze nach hinten losgehen? Eher genervt waren am 1. April 2011 die Mitarbeiter des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) in Flensburg. Um das Image des KBA aufzupolieren, würden Verkehrssündern per Lotterie Punkte erlassen, hatten bundesweit Dutzende Radiosender gemeldet. Die Telefone im Bundesamt klingelten pausenlos.