Essen. . Ein Ernährungstrend ist auch im Revier angekommen: Ob in Duisburg oder Dortmund, Veranstalter laden zu Märkten ein, auf denen es „Street Food“ gibt.

Das sind kleine Zwischengerichte, die zwar wie „Fast Food“ schnell serviert werden, aber häufig mehr innere Werte haben. Nun gibt es in Essen das Noa, das „Street Food“ anbietet – im Restaurant und nicht auf der Straße: eine gewagte Mischung mit kleinen Köstlichkeiten aus Japan, Korea, Mexiko. . .

„Crosskultur“ hieß das Kneipen-Restaurant zuvor, in das man sich gerne zu Schnitzel, Bier und Pommes traf – in einer plüschig-rosafarbenen Atmosphäre. Nun wirkt es etwas cooler: Die Wände sind mit Graffitis besprüht.

Als Vorspeise gefällt uns der frische Spinat – eine Sesamsauce verleiht ihm eine nussige Note (2,80 €). Der lockere koreanische Pfannkuchen mit Zwiebeln und Lauch bekommt durch einen Soja-Dip mit Chili eine schöne Schärfe (4,80). Einer am Tisch nimmt die Sauce auch für die vegetarische Udon-Nudel-Suppe (6,50), die zwar mit viel Gemüse zubereitet ist, aber würziger sein könnte. Ob Maki oder Nigiri – der Sushi-Fisch wirkt frisch. Der Klebreis ist aber wirklich etwas klebrig. Beim Japaner schmecken die Röllchen besser.

Die anderen Speisen gefallen jedoch. Allerdings war sich unsere Runde einig: Der perfekte Ort fürs erste Date ist diese Restaurant-Bar nicht. Selbst wenn man Sushi gekonnt mit Stäbchen isst. Wie gelingt es, elegant Tacos zu verspeisen? (Mit pikanter Salsa und knackig-frischen Zutaten, ab 7,20 €.) Wer beim Flirt ein sauberes Kinn zeigen will, setzt eher auf einen der Cocktails, die es ebenfalls bald bei Noa geben soll. Oder auf einen „Tiger“ (0,33l, 2,80 €) – das Bier aus Singapur.

Noa, Brigittastr. 2, Essen, Dienstag Ruhetag, Tel: 0201-87919988, www.noakitchenbar.de

Preise: Es gibt Mini-Menüs: ab 7 €, abends + 2 €. Satay-Spieße: 2 Stück ab 4,20 €

Ambiente:
Tokio in Rüttenscheid. Modern, cool, aber nicht zu kühl.

Service: Sehr nett. Allerdings wurde das Essen nach und nach gereicht, wenn es fertig war.