Bochum/Essen. Vonovia steigt ins Geschäft mit Fahrrädern ein. Das Start-up Nearbyk verleiht und wartet E-Bikes. An diesen Standorten soll es losgehen.
Deutschlands größter Wohnungskonzern baut sein Dienstleistungsangebot aus. Über das Start-up Nearbyk sollen Mieterinnen und Mieter auch Elektrofahrräder ausleihen können. Mit dem neuen Angebot will Vonovia in Essen, Dresden und Bremen starten.
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„Nearbyk ist ein wichtiger Beitrag zur Mobilitäts- und Verkehrswende“, sagt Vonovia-Vorstand Arnd Fittkau und kündigt an: „Wir wollen unsere Quartiere sukzessive an die kommunalen Radwegnetze anbinden.“ Zu dem Anspruch gehöre auch, den Kundinnen und Kunden „eine bezahlbare Mobilitätslösung“ anzubieten. Eine Umfrage, so Fittkau, habe ergeben, dass rund die Hälfte der Befragten gern über Vonovia ein Fahrrad leihen oder kaufen würden.
Start-up Nearbyk verleiht Fahrräder
Inzwischen hat der Konzern den Ball aufgegriffen und Nearbyk gegründet. Wie es für Start-ups üblich ist, will es erst einmal klein beginnen. Im Essener Eltingviertel sowie in Siedlungen von Dresden und Bremen sollen Werkstätten eingerichtet werden, die zunächst eine begrenzte Anzahl von E-Bikes in zwei Farben anbieten. Gemietet werden kann ein Rad ab 49 Euro im Monat. Für Vonovia-Mieter soll es Vorteilsangebote bei Radzubehör wie Helme und Schlösser geben. Die „Service-Points“ der Fachwerkstätten sollen auch externe Kunden nutzen können.
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Der Testbetrieb an den drei Pilot-Standorten soll 16 Monate laufen. Nearbyk, teilt Vonovia mit, soll perspektivisch auch in anderen Städten ausgerollt werden. „Mit der Wahl des Wohnortes entscheidet sich immer auch die persönliche Mobilität“, sagt Vonovia-Manager Alexander Weihe. Bezahlbare Mobilität sei ein Beitrag zur Nachhaltigkeit.
Mit dem Fahrradverleih weitet der Bochumer Dax-Konzern zugleich sein Dienstleistungsangebot aus. Vonovia vermietet in Deutschland nicht nur fast eine halbe Million Wohnungen. Das Unternehmen bietet auch Leistungen rund um Multimedia, Wohnungssicherheit, Versicherungen, Fernauslesungen von Heizungen, Küchen- und Bädereinrichtungen nach Mieterwunsch, Carsharing und grünen Mieterstrom an.
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„Dazu prüfen wir kontinuierlich zusätzliche Dienstleistungsansätze zur Steigerung der Kundenzufriedenheit und nehmen die passenden Dienstleistungen in unser Angebotsspektrum auf“, so ein Sprecher.