Essen. Von den 50 Filialen, die die Commerzbank zusätzlich schließt, liegen acht in NRW. Betroffen sind drei Standorte in Düsseldorf und Dortmund-Hörde.

Bei der Schließung 50 weiterer Filialen, die der Commerzbank-Vorstand in der vergangenen Woche beschlossen hat, kommt Nordrhein-Westfalen recht glimpflich davon. Auf der Streichliste stehen acht Standorte, davon drei in Düsseldorf sowie die Geschäftsstelle in Dortmund-Hörde.

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Im vergangenen Jahr hatte die Commerzbank damit begonnen, das bundesweite Filialnetz auf 450 Standorte zu halbieren. Nach Angaben der zweitgrößten Privatbank habe sich das Kundenverhalten in der Zwischenzeit weiter verändert. Mehr als 80 Prozent der Kundenkontakte liefen über digitale Kanäle. Die Frequenz in den Filialen sei bundesweit „deutlich zurückgegangen“, sagte eine Sprecherin auf Anfrage unserer Redaktion.

Die Commerzbank wolle sich deshalb auf 400 Standorte konzentrieren. Am Donnerstag wurden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter informiert. Von den 50 zusätzlichen Schließungen sind nach Angaben der Sprecherin acht Filialen in NRW betroffen: Dortmund-Hörde, Düsseldorf-Friedrichstraße, Düsseldorf-Eller, Düsseldorf-Gerresheim, Köln-Lindenthal, Nettetal, Erkrath-Hochdahl und Radevormwald. Unter dem Strich will die Commerzbank demnach 103 Filialen weiterbetreiben.

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Neben dem Servicecenter in Duisburg, das die Commerzbank um rund 100 Stellen aufstocken will, sollen die Kundinnen und Kunden auch zwölf neu geschaffene Beratungscenter – darunter Düsseldorf und Köln – nutzen können, die auch abends und am Wochenende telefonisch, per E-Mail oder Video erreichbar seien.

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