Essen. Mit einem Trick wollte Douglas Parfümerie-Filialen auch im Corona-Lockdown öffnen. Am Donnerstag ruderte das Unternehmen dann aber zurück.
- Douglas wollte mit einem Trick einen Teil der Filialen auch während des Corona-Lockdowns geöffnet lassen. Das Unternehmen erklärte die Geschäfte mit entsprechendem Sortiment zu Drogerien. Am Donnerstag dann ruderte Douglas zurück.
- Wie Douglas CEO Tine Mueller mitteilte, „bleiben die Filialen bis auf Weiteres geschlossen. Wir bitten alle um Entschuldigung, die wir mit unserem Vorgehen befremdet oder vor den Kopf gestoßen haben.“
- Die Gewerkschaft Verdi hatte das Vorgehen der Parfümeriekette Douglas am Mittwoch als „anrüchiges Unterlaufen des Lockdowns“ kritisiert.
Mit einem Trick wollte Douglas einige Filialen auch im Corona-Lockdown weiter öffnen: So erklärte das Unternehmen die Geschäfte mit entsprechendem Sortiment zu Drogerien. Denn diese dürfen trotz der Schließung des Einzelhandels weiter öffnen. Am Donnerstagmorgen ruderte die Kette dann zurück. Wie Douglas-CEO Tina Mueller auf Twitter erklärte, „bleiben die Filialen bis auf Weiteres geschlossen. Wir bitten alle um Entschuldigung, die wir mit unserem Vorgehen befremdet oder vor den Kopf gestoßen haben.“ Für viele sei die Entscheidung, Filialen trotz Lockdown zu öffnen, nicht nachvollziehbar gewesen.
Douglas rudert zurück: Filialen schließen bis auf Weiteres
Die Gewerkschaft Verdi in Hessen hatte am Mittwoch von einem „anrüchigen Unterlaufen des Lockdown“ gesprochen. Die Parfümerie deklariere sich über Nacht zur Drogerie um . „Wer den dringenden Lockdown und das erlaubte Weiterführen bestimmter Geschäfte auf solche Weise fehlinterpretiert, macht sich nicht nur unglaubwürdig“, erklärte der Fachbereichsleiter Handel bei Verdi Hessen, Bernhard Schiederig.
Douglas widersprach am Mittwoch noch dieser Darstellung. Das Unternehmen halte sich an alle geltenden Verordnungen. Die Corona-Verordnungen sähen vor, das Drogerien weiter geöffnet bleiben könnten. Der Begriff Drogerie sei rechtlich nicht spezifiziert. Die Kette hatte am ersten Tag des bundesweiten Lockdowns knapp ein Viertel der Filialen offengelassen. (mit dpa)
Weitere Nachrichten aus der Wirtschaft gibt es hier.