Essen. Der Online-Supermarkt Picnic ändert seine Routenplanung, um mehr Kunden zu erreichen. Bottrop, Mülheim und Essen-Süd sollen profitieren.
Der Online-Supermarkt Picnic expandiert. Um die nach Unternehmensangaben mehr als 50.000 Haushalte auf der Warteliste beliefern zu können, plant das Start-up neue Routen der Zustellung. Davon profitieren sollen zunächst Kunden in Bottrop, Mülheim und im Essener Süden.
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Im Ruhrgebiet liefert Picnic aktuell von seinen Verteilzentren Moers, Duisburg, Essen, Gelsenkirchen, Herne, Bochum und Kamen aus Lebensmittel an Haushalte im näheren Umkreis. „Seit der Eröffnung in Neuss vor zwei Jahren erreichen uns täglich Anfragen von Haushalten außerhalb der bestehenden Liefergebiete”, sagt Frederic Knaudt, Mitgründer von Picnic in Deutschland. Um die Nachfrage zu bedienen, hat das Team ein neues Zustellsystem ausgetüftelt.
600.000 zusätzliche Haushalte im Visier
Zu den bestehenden Liefertouren sollen nun parallel laufende Touren angeboten werden. „Mit bestehenden Mitteln“, so Knaudt, könnten künftig 600.000 Haushalte mehr in NRW von kleinen bunten Lieferfahrzeugen angesteuert werden. Das neue System soll zunächst in einem Pilotprojekt an den Standorten Krefeld und Essen getestet und bei Erfolg ausgeweitet werden.
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Picnic hat das Milchmann-Prinzip auf die Neuzeit übertragen. Die Lieferung aus dem Sortiment mit knapp 10.000 Produkten erfolgt an fünf Tagen in der Woche zwischen 15.30 und 21 Uhr. Kunden erhalten ein 20-Minuten Lieferzeitfenster. „Unsere Routenplanung ist auf höchste Effizienz und Kosteneinsparung getrimmt“, erklärt Mitgründer Knaudt. Dafür sei die Zustellung gratis. Picnic hat in NRW 130.000 Kunden und beschäftigt über 1000 Mitarbeiter.