Bochum. Aus Solidarität mit der von Corona beeinträchtigten Gastronomie verschiebt die Bochumer Brauerei ihre geplante Erhöhung des Bierpreises.
Die Corona-Krise hat auch ihre guten Nachrichten: Mit Rücksicht auf die darbenden Gastronomen kündigt die Bochumer Privatbrauerei Fiege an, die geplante Preiserhöhung für Bier zu verschieben.
„Wir wollen auf diese Weise ein Zeichen der Solidarität und des Miteinanders setzen“, erklärt das Familienunternehmen in einem Informationsschreiben an ihre Kunden. „Die Einschnitte für die Gastronomie sind schneller eingetreten als erwartet. Wir wissen, dass dies nur eine kleine Hilfe sein kann, die wir aber nicht unterlassen wollen.“
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Fiege reagiert damit auf den Erlass der Landesregierung, Restaurants um 15 Uhr und Kneipen ganz zu schließen. Damit soll die Verbreitung des ansteckenden Coronavirus gebremst werden. Die Gastronomie klagt bereits über herbe Umsatzeinbußen, zumal mit dem sonnigen Wetter allmählich auch die Biergarten-Saison beginnt.
Trotz des Aufschubs bleibt die Brauerei Fiege bei ihrer Auffassung, dass die Preiserhöhung für Bier um sechs Prozent aufgrund steigender Kosten nötig sei. Ursprünglich sollte die Preisrunde am 1. April greifen, Fiege hat sie jetzt auf den 1. August verschoben. Trotz der Corona-Krise plant das Bochumer Unternehmen nach eigenen Angaben zunächst nicht, weniger Bier zu brauen.
Derweil hat der Moerser Wein- und Getränkehändler Bührmann angekündigt, die im Onlineshop bestellte Ware kostenlos auszuliefern. Bührmann beliefert Hotels und Restaurants, betreibt aber auch ein Endkunden-Geschäft.
we ändere jedoch nichts an der Tatsache, dass eine Anpassung der Preise aus den bekannten Gründen notwendig sei.