Essen. Der Versorger Innogy erhöht zum 1. Mai die Strompreise für Kunden mit Sonderverträgen. Hunderttausende Haushalte sind betroffen.

Der Essener Energieversorger Innogy erhöht zum 1. Mai die Strompreise für Hunderttausende Kunden mit Sonderverträgen um knapp zehn Prozent. Danach steigert das Unternehmen, das neuerdings zu Eon gehört, die Verbrauchspreise etwa im Tarif „Strom Stabil“ von 28,19 Cent pro Kilowattstunde um 3,02 auf 31,22 Cent. Auch der Grundpreis steigt – von 99,96 auf 122,90 Euro.

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Innogy verweist darauf, dass es sich bei der Preiserhöhung um die erste seit dem Jahr 2016 handele. „Es hat Veränderungen im Wettbewerb, bei Steuern, Abgaben und Netzentgelten gegeben“, sagte ein Unternehmenssprecher zur Begründung. In einem Schreiben, das mehrere Hunderttausend Kunden in diesen Tagen erhalten sollen, listet Innogy alle gestiegenen Kosten auf: Netzentgelte: plus 0,4 Cent, Energiebeschaffung/Vertrieb plus 1,593 Cent, staatlich veranlasste Steuern, Abgaben und Umlagen plus 0,546 Cent. Der Grundpreis gehe in die Höhe, weil die Kosten für Netzentgelte und Energiebeschaffung gestiegen seien, heißt es.

Bereits zum Anfang des Jahres hatte Innogy die Preise für die Grundversorgung unter anderem in Essen und Mülheim ebenfalls um unter zehn Prozent zum 1. März erhöht. Die zeitversetzte Preisanpassung habe sich bewährt, um die Vielzahl der Kunden-Nachfragen bearbeiten zu können, sagte der Sprecher.