Berlin. Versicherungen im “Pflege-Bahr“ decken häufig nur einen Teil der Pflegekosten ab. Darauf weist die Stiftung Warentest hin. Am Freitag waren Zahlen bekanntgeworden, wonach sich immer mehr Menschen für den “Pflege-Bahr“ entscheiden.
Versicherungen im "Pflege-Bahr" decken häufig nur einen Teil der Pflegekosten ab. Darauf weist die Stiftung Warentest hin. Bereits im Frühjahr hatte deren Magazin "Finanztest" 17 "Pflege-Bahr"-Tarife - also staatliche geförderte Pflegetagesgeldversicherungen - und 23 Tarife ohne Förderung miteinander verglichen (Heft 5/2013). Das Ergebnis: Bei den geförderten Produkten bleiben oft finanzielle Lücken, die der Versicherte aus eigener Tasche bezahlen muss.
Die getesteten Tarife sind außerdem meist so gestrickt, dass der Kunde seinen Beitrag weiterzahlen muss, selbst wenn der Pflegefall schon eingetreten ist. Das ist bei den nicht geförderten Produkten im Test anders. Viele positiv bewertete Tarife decken die Kosten weitreichend ab und die Beitragszahlungen enden im Pflegefall.
Ein 45 Jahre alter Neukunde zahlt für so eine Versicherung rund 55 Euro "Pflege-Bahr"-Produkte sind da wesentlich billiger: Zwischen 10 und 16 Euro pro Monat werden fällig. "Finanztest"-Chefredakteur Hermann-Josef Tenhagen rät dennoch, die Leistungen genau unter die Lupe zu nehmen.
Am Freitag waren Zahlen bekanntgeworden, wonach sich immer mehr Menschen für den "Pflege-Bahr" entscheiden. Demnach werden zurzeit rund 1600 solcher Verträge pro Arbeitstag abgeschlossen. Im Januar waren es noch 240. (dpa)