Essen. Stiftung Warentest hat zum Beginn der Sommerreisesaison 20 Sonnenschutzmittel mit Faktor 30 geprüft. Die billigsten von Discountern schnitten am besten ab, während die beiden als „mangelhaft“ eingestuften Vertreter 187 Euro pro Liter kosten.
Die beiden schlechten Sonnencremes fielen im Test durch, weil sie nicht vor UVA-Strahlung schützen (Avon „New Solar Advance Sunscreen Body Mist“ und das Bioprodukt eco „Sonnencreme mit Sanddorn und Olive“). Dafür sind sie unverhältnismäßig teuer. Ein normal großer Mann benötigt laut Warentest in zwölf Tagen knapp einen Liter, wenn er sich zweimal am Tag mit drei vollen Esslöffeln (entsprechend 40 Milliliter) eincremt. Nur viel hilft viel, urteilen die Prüfer. Sonst tritt die versprochene Schutzwirkung nicht ein.
Weniger als ein Zehntel (12 Euro/Liter) als die Testverlierer kostet die „Sonnenmilch Classic“ von Lidl/Cien, mit dem besten erreichten Notenschnitt von 1,7 als „gut“ eingestuft. Auf das gleiche Ergebnis brachten es „dance Transparentes Sonnenspray“ von dm/Sun (22,50 Euro) und „Lovozon Sonnen Milch“ von Müller (14,80 Euro). Nur ein zehntel dahinter rangieren Aldi Süd mit „Omba Sun Spezial Sonnenlotion Light Touch“ und Rossmann mit „Sun Ozon Sonnenlotion Soft & Light“ (jeweils 25 Euro).
Auf den Plätzen im Mittelfeld landeten Produkte zwischen 44 und 200 Euro pro Liter. Auch das zweite deklarierte Bioprodukt neben dem mangelhaften von Eco erreichte kein „Gut“, die „Sonnenmilch Schisandra“ von dm (37,50 Euro.)