New York. Der Internet-Händler Amazon ist damit groß geworden, den traditionellen Handel mit niedrigeren Preisen auszustechen. Jetzt denkt der Internet-Händler angeblich über eigene Läden nach. Im New York soll ein Geschäft entstehen, in dem Kunden die Online-Services in der realen Welt nutzen können.
Den Online-Riesen Amazon zieht es laut einem Zeitungsbericht unter die stationären Händler. Der Konzern wolle ein Geschäft in New York eröffnen, schrieb das "Wall Street Journal". In dem Laden in der Nähe vom Empire State Building sollen Kunden unter anderem online bestellte Waren abholen und nicht mehr erwünschte Artikel zurückgeben können, hieß es unter Berufung auf informierte Personen.
Außerdem solle es dort in einer Art Mini-Lagerhaus ein eingeschränktes Sortiment von Waren zur Zustellung am selben Tag innerhalb New Yorks geben. Amazon könne die Fläche auch dazu nutzen, seine Geräte wie Kindle-Tablets oder die Fernsehbox Fire TV zu demonstrieren. Bei einem Erfolg könne das Konzept auch auf andere US-Städte ausgeweitet werden, berichtete die Zeitung. Details wie die Größe des Ladens seien nicht zu erfahren gewesen.
Das gesamte Gebäude übernehmen
Die "New York Times" fand in Bau- und Immobilienkreisen heraus, dass Amazon das ganze Gebäude in der 34. Straße übernehmen wolle. Allerdings sei unklar, ob dabei neben Büros und Lagerplatz auch ein Amazon-Geschäft herausspringen werde, hieß es. Denn die beiden großen Ladenflächen seien auf lange Zeit an Einzelhändler vermietet. Amazon wollte die Informationen auf Anfrage der Medien nicht kommentieren.
Amazon hat sein Geschäft darauf aufgebaut, dem stationären Handel mit niedrigen Preisen bei schneller Zustellung Konkurrenz zu machen. Nach dem Start mit Büchern wurde das Sortiment auf zahlreiche Artikel von Elektrotechnik bis hin zu Lebensmitteln ausgeweitet. (dpa)