Ennepetal. .

Volksnah, zielgruppenorientiert und absolut auf Augenhöhe – NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft betrieb gestern massive Imagepflege auf der größten nicht kommerziellen Ausbildungsmesse Deutschlands, die in Ennepetal stattfand. Trotz des Geburtstags ihres Ehemanns, den sie allein zu Hause lassen musste, war ihre gute Laune jedoch keinesfalls aufgesetzt. Die mächtigste Politikerin des Bundeslands war begeistert.

Begeistert von den Jugendlichen, die überwiegend bereits eine klare Vorstellung davon haben, womit sie einmal ihr Geld verdienen möchten. Begeistert von der schieren Größe und der hervorragenden Organisation durch die EN-Agentur.

Dennoch, daraus machte Hannelore Kraft keinen Hehl, wartet auf die Politik noch viel Arbeit, damit der große Sektor der Berufsorientierung und -ausbildung für Arbeitgeber und Arbeitnehmer zufriedenstellend wird. Denn: „Wir dürfen dem Facharbeitermangel nicht einfach zuschauen, und wir müssen den Nachwuchs so früh wie möglich an die Hand nehmen, um ihm Perspektiven aufzuzeigen“, warb sie für das Projekt „Kein Abschluss ohne Anschluss“.

Die duale Ausbildung sei das qualitative Aushängeschild der Wirtschaft in NRW, dies dürfe nie aus den Augen verloren gehen, auch wenn immer mehr junge Menschen ein Studium anstrebten. In Ennepetal sei der Nährboden dafür bereitet. „Weiter so“, lautete Krafts Appell.