Detroit. . Der US-Autohersteller General Motors hat die Zahl der Todesopfer durch defekte Zündschlösser korrigiert. Bis dato hatte die Opel-Mutter 13 Todesfälle eingeräumt, nun sind es 19. Die Zahl der Entschädigungen, die Unfallopfer von GM fordern, ist allerdings weit höher.
Wegen defekter Zündschlösser in seinen Fahrzeugen, sieht sich der US-Autobauer GM enormen Schadenersatzforderungen gegenüber. Jetzt hat der Konzern eine Zahl nach oben korrigiert, zu Unfällen, die wegen eines defekten Zündschlosses tödlich endeten.
19 Todesfälle hat GM demnach anerkannt, bis dato lag die Zahl bei 13. Tatsächlich aber entspricht das nicht annähernd der Zahl, die GM vorgeworfen werden.
Fast 450 Entschädigungsforderungen gegen GM
Bei dem für Verunglückte und ihre Angehörigen eingerichteten GM-Kompensationsfonds sind bisher Entschädigungsforderungen für 125 Todes- und 320 Verletzungsfälle eingegangen, wie ein veröffentlichter Bericht zeigt. GM hat bislang in 31 Fällen Entschädigungen zugesichert, die meisten Forderungen werden noch geprüft.
Wegen defekter Zündschlösser, die bei voller Fahrt in die "Aus"-Position zurückspringen können, kämpft GM mit Massenrückrufen. Etwa ein Jahrzehnt lang wurden Mängel ignoriert. (dpa)