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Die Taxibranche in Deutschland gerät von mehreren Seiten unter Druck. Während der Internetkonzern Uber trotz richterlichen Verbots seine App zur Vermittlung privater Fahrer in Deutschland weiter betreiben will, gibt sich Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel laut „Wirtschaftswoche“ offen für mehr Wettbewerb auf dem Taximarkt. „Aus wettbewerblicher Sicht halten wir generell eine Überprüfung und gegebenenfalls Anpassung bestehender Regelungen an die Anforderungen der digitalen Welt und den veränderten Mobilitätsbedürfnissen der Verbraucherinnen und Verbraucher für erforderlich“, heißt es in einer Stellungnahme seines Ministeriums. Aus dem Justizministerium wird Staatssekretär Gerd Billen zitiert: „Mehr Wettbewerb kann zu mehr Angeboten, höherer Qualität und besseren Preisen führen.“

Hinzu kommt der Mindestlohn-Streit mit der Gewerkschaft Verdi. Die Verhandlungen über einen bundesweiten Taxi-Tarifvertrag war nach nur einem Verhandlungstag gescheitert. Der Taxiverband BZP erklärte, die Verdi-Forderungen würden 50 000 Jobs gefährden.