Viele Verbraucher verstehen Angaben auf Verpackungen nicht
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Berlin.. Die Organisation Foodwatch nennt es “legalen Etikettenschwindel“, weil die Hersteller sich zwar an Gesetze halten, Verbraucher aber angeblich dennoch getäuscht oder im Unklaren gelassen werden. Produktbeschreibungen seien für Verbraucher zu klein gedruckt und unverständlich.
Zu kleine Schrift, fehlende Angaben, unverständliches Fachchinesisch: Drei von vier Deutschen fühlen sich von den Kennzeichnungen auf Lebensmittel-Verpackungen schlecht informiert. In einer repräsentativen Umfrage von TNS Emnid im Auftrag der Verbraucherlobby Foodwatch erklärte eine breite Mehrheit der Befragten, die Qualität von Lebensmitteln ließe sich anhand der Angaben auf der Verpackung kaum beurteilen.
„Die Verbraucher wünschen sich mehr Informationen“, berichtet Foodwatch. Eine nachvollziehbare Herkunftsangabe ist den Supermarktkunden besonders wichtig, neun von zehn Deutschen erwarten von den Herstellern genaue Angaben. „Eine solche Kennzeichnung fehlt bislang aber auf den meisten Lebensmitteln, da sie nicht verpflichtend vorgeschrieben ist“, kritisiert Foodwatch.
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So würden Lebensmittel als „regional“ beworben – woher Fleisch oder Gemüse aber tatsächlich kommen, erkenne der Verbraucher nicht. Foodwatch nennt das „legalen Etikettenschwindel“, weil die Hersteller sich zwar an Gesetze halten, Verbraucher aber dennoch getäuscht oder im Unklaren gelassen werden. Auch das Vertrauen der Kunden in die Hersteller ist gering: Nur ein gutes Drittel der Befragten gab an, den Informationen der Lebensmittelindustrie zu trauen.
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