Berlin. .
Die Elektronik-Industrie will Smartphones zur Steuerungszentrale für Haushalt und Unterhaltung machen. Auf der Branchenmesse IFA, die gestern für Journalisten begann, wollen Unternehmen dazu viele Neuheiten vorstellen. „Sie werden auf der IFA kaum ein Produkt ohne Internetanbindung finden“, sagte Hans-Joachim Kamp, Aufsichtsratschef der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik, zum Messe-Auftakt.
Das gilt immer stärker auch für Haushaltsgeräte. „Die Menschen gewöhnen sich daran, ihr Leben über Smartphones und Tablets zu organisieren“, sagte Reinhard Zinkann vom Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie. So lassen sich Backöfen, Kühlschränke und Waschmaschinen von Siemens, Bosch und Miele künftig mit einer Smartphone-App bedienen.
Die Kunden folgen den Visionen der Branche allerdings eher zögerlich. Bislang habe der Verkauf vernetzter Geräte nur „sehr mühsam im Markt zugenommen“, gab Zinkann zu, der auch Geschäftsführer von Miele ist. Er erwarte, dass sich das nun ändere, weil die Apps mehr Funktionen hätten und einfacher zu nutzen seien. Noch gibt es keine übergreifende Plattform für die Geräte verschiedener Hersteller.