Bonn. .
Der Immobilieninvestor René Benko kann mit dem Umbau von Karstadt beginnen. Das Bundeskartellamt gab am Donnerstag grünes Licht für die Übernahme von 88 Karstadt-Warenhäusern durch die Signa-Holding des Österreichers. Die Freigabe erfolgte ohne Auflagen und Bedingungen, so die Behörde. Benko hatte die Karstadt-Warenhäuser in der vergangenen Woche vom bisherigen Eigentümer, dem Finanzinvestor Nicolas Berggruen, für nur einen Euro übernommen.
Berggruen machte nun die Arbeitnehmervertreter mitverantwortlich für die anhaltende Krise beim Essener Traditionsunternehmen. „Jede strukturelle Änderung, die wir eingefordert haben, stieß auf Widerstand“, sagte er der „Süddeutschen Zeitung“. Dies habe am Ende dazu geführt, dass er nicht viel habe ändern können. Benko habe jetzt aber mehr Freiheiten, denn er sei keine Kompromisse eingegangen mit den Mitarbeitern und Verdi. Die Gewerkschaften sollten sich überlegen, was gut für Karstadt sei. Verdi fordert eine Beschäftigungsgarantie.