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Nach drei Jahren mit Verlusten in Milliardenhöhe will der Industriekonzern Thyssen-Krupp in diesem Jahr die roten Zahlen hinter sich lassen. Unter dem Strich erwarte Thyssen-Krupp im Geschäftsjahr 2013/14 erstmals wieder „ein ausgeglichenes bis leicht positives Nettoergebnis“, teilte der Konzern bei der Präsentation seiner Quartalszahlen mit. Damit hob dieser die bisherige Gewinnprognose leicht an.

Bislang hatte das Management lediglich eine deutliche Verbesserung „in Richtung“ der Gewinnschwelle angekündigt. Im vergangenen Geschäftsjahr stand unter dem Strich noch ein Verlust von gut 1,4 Milliarden Euro.

„Wir kommen gut voran auf unserem Weg zu einem neuen, integrierten und leistungsorientierteren Thyssen-Krupp“, sagte Vorstandschef Heinrich Hiesinger. Seit sieben Quartalen steigere das Unternehmen kontinuierlich sein Ergebnis aus eigener Kraft. Nach Angaben von Finanzvorstand Guido Kerkhoff profitierte der Konzern massiv von dem eingeleiteten Kostensenkungsprogramm „impact“. Außerdem bekommt Thyssen-Krupp seine Probleme mit dem neuen Stahlwerk in Brasilien zunehmend in den Griff. Erstmals erwirtschaftete die Anlage einen operativen Gewinn.

Dabei spielt Thyssen-Krupp der Verfall der brasilianischen Währung in die Karten. Auch die Lieferverträge in die USA zahlen sich aus, da dort die Wirtschaft deutlich wächst. „Wir haben hier gewaltige operative Fortschritte gemacht“, sagte Kerkhoff. Der Umsatz des Konzerns legte um acht Prozent auf 10,7 Milliarden Euro zu. Der Auftragseingang erhöhte sich ebenfalls um 8 Prozent auf 10,2 Milliarden Euro.