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Mit gerade einmal 37 Jahren hat sich der österreichische Immobilienunternehmer René Benko zum Milliardär hochgearbeitet. Doch am vergangenen Montag bekam seine Bilderbuchkarriere endgültig einen dunklen Schatten: Der Oberste Gerichtshof in Wien bestätigte in zweiter Instanz eines Korruptionsverfahrens gegen Benko ein Urteil über eine einjährige Bewährungsstrafe.
Benko gilt damit als vorbestraft. Allerdings nicht in Deutschland und Italien, wie ein Sprecher seiner Signa-Gruppe feinsinnig kommentierte. Die Wiener Richter hatten es als erwiesen angesehen, dass Benko über seinen Steuerberater ein Steuerverfahren gegen Signa in Italien beeinflussen wollte. Das Gericht sah darin eine „versuchte verbotene Intervention“. Benko will im norditalienischen Bozen ein Kaufhaus bauen. Derzeit plant die Signa-Gruppe, eine Luxus-Meile in München umzubauen.
Der 37-Jährige zählt zu den reichsten Österreichern. Ihm wird eine Vorliebe für schnelle Autos nachgesagt. Gern nutzt er auch seinen Privatjet. Seine Signa-Gruppe soll Immobilien im Wert von 6,5 Milliarden Euro besitzen. Darunter befinden sich auch die Karstadt-Immobilien.