München. .

Deutschlands größter Elektrokonzern Siemens bekommt eine neue Struktur. Die Einteilung des Geschäfts in die vier Sektoren Energie, Industrie, Medizintechnik und Infrastruktur und Städte solle aufgelöst werden, teilte das Unternehmen am Dienstagabend nach einer Aufsichtsratssitzung mit. Zudem soll die Zahl der Divisionen von bisher 16 auf 9 reduziert werden. Für die Hörgeräte-Sparte werde ein Börsengang vorbereitet.

Hintergrund der Neuordnung ist die Definition vielversprechender Wachstumsfelder. „Die Siemens AG wird sich künftig entlang der Elektrifizierung, Automatisierung und Digitalisierung aufstellen“, hieß es in einer Mitteilung. Der Umbau des Elektrokonzerns hatte sich in den vergangenen Wochen bereits abgezeichnet. Konzernchef Kaeser will das Unternehmen schlanker und schlagkräftiger machen.

Energie-Vorstand Michael Süß verlässt das Top-Management des Elektrokonzerns. Süß scheide mit sofortiger Wirkung aus persönlichen Gründen und einvernehmlich aus dem Vorstand aus, teilte Siemens mit. Zu seiner Nachfolgerin wurde die Shell-Managerin Lisa Davis ernannt.