Essen. Was in den einzelnen Karstadt-Filialen in den Verkauf geht, bestimmen künftig stärker die Mitarbeiter vor Ort mit. Aus den ersten fünf Filialen waren allein mehr als 1200 Hinweise gekommen. Die Offensive der neuen Chefin Eva-Lotta Sjöstedt beginnt in einer Filiale, wo 64 Vorschläge umgesetzt werden.
Die neue Karstadt-Chefin Eva-Lotta Sjöstedt macht offenbar ernst mit ihrer Ankündigung, die Beschäftigten stärker einzubinden, um den angeschlagenen Warenhaus-Konzern in die Profitabilität zurückzuführen. In einem Mitarbeiterbrief schreibt die ehemalige Ikea-Managerin, dass aus den ersten fünf ausgewählten Filialen mehr als 1200 Verbesserungsvorschläge gekommen seien, die zu 90 Prozent das Sortiment beträfen.
In einem Warenhaus sollen nun 64 Vorschläge umgesetzt werden, um das Angebot an die lokalen Gegebenheiten anzupassen und die Kernkundschaft besser zu erreichen. Dadurch hält Sjöstedt einen Mehrumsatz von 600.000 Euro in dieser Filiale für "realistisch".