El Segundo. Jahrzehntelang waren Barbie und Ken aus Kinderzimmer der Mädchen weltweit nicht wegzudenken. Aber jetzt schwächelt der Umsatz von Hersteller Mattel: Die Verkäufe der Puppen-Ikone fielen im ersten Quartal um 14 Prozent. Schuld sind wohl Smartphones und Konsolen.
"Barbie" macht eine schwere Zeit durch: Die Verkäufe der Puppen-Ikone fielen im ersten Quartal um 14 Prozent. Hersteller Mattel musste einen Verlust einstecken von unterm Strich 11 Millionen Dollar nach einem Gewinn von 39 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum. Die Aktie fiel am Donnerstag vorbörslich um mehr als zwei Prozent.
Firmenchef Bryan Stockton sprach am Sitz im kalifornischen El Segundo von einem "herausfordernden Umfeld im Einzelhandel". Das Babyspielzeug von "Fisher Price" verkaufte sich ebenfalls schlechter, genauso wie Spielzeugautos. Zu Mattel gehören unter anderem "Matchbox" und "Hot Wheels". Der Hersteller muss damit kämpfen, dass viele Kinder sich lieber Smartphones oder Spielekonsolen wünschen.
Insgesamt gab der Umsatz des weltgrößten Spielzeug-Konzerns um fünf Prozent auf 946 Millionen Dollar (683 Mio Euro) nach. Um das eigene Geschäft breiter aufzustellen, hatte Mattel jüngst für eine knappe halbe Milliarde Dollar den kanadischen Lego-Rivalen Mega Brands geschluckt. Bauklötze gelten als Wachstumsmarkt trotz der Konkurrenz der elektronischen Geräte. (dpa)