Duisburg. Der Stahl- und Metallhändler Klöckner & Co aus Duisburg hat im zweiten Quartal 2009 Verluste beim Vorsteuerergebnis gemacht. Das Ergebnis verschlechterte sich von 180 Millionen Euro im Vorjahr auf minus 63 Millionen im laufenden Jahr. Dennoch will das Unternehmen expandieren.
Der Duisburger Stahl- und Metallhändler Klöckner & Co (KlöCo) ist im zweiten Quartal beim Vorsteuerergebnis in die Verlustzone gerutscht, rechnet für das zweite Halbjahr aber mit einer deutlich verbesserten Ergebnisentwicklung. Wie das MDAX-Unternehmen am Donnerstag mitteilte, fiel das Ergebnis von 180 Millionen Euro im Vorjahr auf minus 63 Millionen Euro. Beobachter hatten mit einem noch höheren Verlust gerechnet. Der Umsatz fiel von 1,9 Milliarden auf knapp 1,0 Milliarden Euro und damit etwas schwächer als erwartet aus.
Optimistisch ins zweite Halbjahr
Ein schwacher Absatz und niedrige Preise setzen dem Unternehmen bereits seit dem vergangenen Jahr zu. Die eingeleiteten Kostensenkungsmaßnahmen hätten aber den negativen Effekt gedämpft, teilte KlöCo mit. Zudem sei eine Stabilisierung der Absatzpreise zu beobachten. Der Stahlhändler rechnet deshalb für das zweite Halbjahr mit einer deutlich verbesserten Ergebnisentwicklung. Diese könne aber das negative Ergebnis des ersten Halbjahres nicht kompensieren, hieß es.
Trotzdem will das Unternehmen expandieren. Im Visier habe man, mittlere und größere Unternehmen in Europa und Nordamerika zu kaufen, sagte Vorstandsvorsitzender Thomas Ludwig. Details zu anvisierten Unternehmen oder zum Zeitpunkt der geplanten Akquisitionen nannte er nicht. Für das externe Wachstum sieht sich das Unternehmen finanziell gut gerüstet.
Die Aktie des Unternehmens stieg bis zum späten Vormittag um 2,3 Prozent auf 19,38 Euro. (ddp)