Hannover. .

„Datability“, die Nutzung und Sicherheit riesiger Datenmengen aus dem Internet, ist das Schlagwort auf der am Sonntag startenden Cebit in Hannover. Mehr als 500 Aussteller konzentrieren sich speziell auf Sicherheitsfragen, darunter Fachgrößen wie Symantec und McAfee. „Die Digitalisierung führt zur Entstehung riesiger Datenmengen, die sinnvoll genutzt und verantwortungsvoll geschützt werden müssen“, meint Dieter Kempf, Präsident des Branchenverbandes Bitkom.

Hintergrund sind die NSA-Enthüllungen Edward Snowdens, aber auch Hacker-Attacken wie der Diebstahl von 16 Millionen Login-Daten für E-Mail-Konten, der im Januar vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik publik gemacht wurde. Die Cebit-Macher wollen aber auch die „großen Chancen“ im Umgang mit enormen Datenmengen aufzeigen, wie Messe-Chef Oliver Frese betont. Unternehmen könnten neue Geschäftspotenziale entdecken, Verbraucher von optimierten Abläufen im Reiseverkehr oder beim Online-Einkauf profitieren.

Allerdings will sich die Messe unter dem Motto „100 Prozent Business“ stärker auf Unternehmen ausrichten. Neue Produkte für Endverbraucher sind rar, Platz für Skurriles ist dennoch: so wird unter anderem ein 3-D-Stift gezeigt, mit dem sich Objekte in die Luft malen lassen. Während sich das Zielpublikum ändert, bleibt die Präsenz der großen Politik: Zur Eröffnung kommt Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), diesmal mit dem britischen Premierminister David Cameron, der das Cebit-Partnerland vertritt.