Essen. . NRW-Wissenschaftsministerin Schulze geht auf Wirtschaft zu

Evonik-Chef Klaus Engel hat in seiner Funktion als Vorsitzender des Landeskuratoriums des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft vermittelnd in die Auseinandersetzung um das Hochschulzukunftsgesetz eingegriffen. In einem Gespräch mit Wissenschaftsministerin Svenja Schulze, an dem auch SPD-Fraktionschef Norbert Römer teilgenommen hat, habe Schulze die Sorgen der Wirtschaft deutlich relativiert, was künftige Forschungsaufträge über Drittmittel angeht.

Die bisherige Praxis bei der Vergabe von Forschungsaufträgen bleibe wie sie ist, habe Schulze laut Teilnehmern gesagt. Die Veröffentlichung der Aufträge werde in Zeitpunkt, Umfang und Form wie bisher auch gemeinsam von Hochschulen und Unternehmen bestimmt. Schulze habe eingeräumt, die Kommunikation über den ersten Referentenentwurf sei verbesserungswürdig gewesen. Sowohl Uni-Rektoren als auch die Wirtschaft hatten heftige Kritik geübt. Zudem habe Schulze vorgeschlagen, die Hochschulräte nicht nur mit externen, sondern auch internen Persönlichkeiten wie Professoren zu besetzen. Die Hochschulräte sollen die Rektorate beratend begleiten. Das Stifterverband-Kuratorium besteht aus einer Vielzahl von Wirtschaftsvertretern.