Frankfurt. .
Die Commerzbank hat sich 2013 wieder in die schwarzen Zahlen gearbeitet. Trotz hoher Kosten für den Konzernumbau und Verlusten beim Abbau von Altlasten erwirtschaftete das Institut 78 Millionen Euro Überschuss, teilte die Commerzbank gestern mit. Damit übertraf das teilverstaatlichte Geldhaus die Erwartungen. Ein Jahr zuvor stand unter dem Strich noch ein Verlust von 47 Millionen Euro.
Die aus der Politik teils scharf kritisierten Bonuszahlungen von erneut mehr als 300 Millionen Euro im Jahr 2013 verteidigte Bankchef Martin Blessing. Die Boni verteilten sich auf 28 800 Mitarbeiter, zumeist im Privatkundengeschäft und in der Mittelstandsbank. Blessing selbst verzichtet aber erneut auf eine Sonderzahlung. Dafür sei der Gewinn noch zu klein, erklärte er. Einen Boni wolle er frühestens bei dreistelligen Gewinnen akzeptieren.
Sparen will Blessing auch weiterhin an den Ausschüttungen, auf eine Dividende sollten die Aktionäre auch für das laufende Jahr nicht hoffen. „Als vorsichtiger Kaufmann würde ich auch für 2014 weniger mit einer Dividende rechnen. Bei uns hat Kapitalstärkung im Moment Vorrang“, sagte Blessing.