Berlin. Die Anrufe gingen nach Sambia, Guinea oder Kuba: Gezielt kaperten Unbekannte Fritzbox-Router und telefonierten auf Kosten ihrer Opfer. Experten des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) raten, ein neues Update dringend zu installieren.

Wer einen Internet-Router der Marke Fritzbox benutzt, sollte so schnell wir möglich das vom Hersteller angebotene Sicherheits-Update aufspielen. Dazu rät das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI).

Angreifer könnten andernfalls alle in dem Gerät gespeicherten Konfigurationsdaten einsehen und manipulieren, erklärte die Behörde. Falls in dem Router Zugangsdaten etwa für E-Mail-Konten oder andere Online-Dienste gespeichert seien, könnten Hacker auch diese stehlen. Darüber hinaus könnten Angreifer auf Kosten des Fritzbox-Benutzers teure Telefonate führen.

Der Fritzbox-Hersteller AVM bietet den Angaben zufolge bereits seit dem vergangenen Wochenende ein Update für die Router an. Bisher hätten aber nur rund 20 Prozent der Benutzer dieses Stück Software heruntergeladen, erklärte das BSI. Alle anderen sollten dies schleunigst nachholen. Sofern Telekommunikationsanbieter ihren Kunden Fritzboxen zur Verfügung stellten, sollten sie ihnen das Update zugänglich machen. (afp)

AVM bietet das Software-Update auf der Webseite avm.de/sicherheit an.