1902 gründeten die Eheleute Maria und Heinrich Strauss ihr erstes Geschäft für Kurz-, Weiß- und Wollwaren in der Düsseldorfer Altstadt. 2008 übernahm der schwedische Finanzinvestor EQT die überschuldete Kette.
Ende 2011 dann verkaufte EQT Strauss an einen anderen Finanzinvestor: Sun European Partners. Die Finanzverbindlichkeiten bei Banken sollen damals bei bis zu 20 Millionen Euro gelegen haben.
2013 versuchte Strauss mit der Eröffnung neuer Flaggschiff-Läden auch Laufkundschaft anzulocken. Doch das neue Konzept brachte nicht den erhofften Erfolg.
Gestern beantragte das Unternehmen das Schutzschirmverfahren. Es soll für Strauss wie eine Liquiditätsspritze wirken. Drei Monate lang zahlt die Agentur für Arbeit die Gehälter. Der Zahlungsverkehr mit den Gläubigern wird angehalten. Mietverträge können neu verhandelt werden.