Potsdam. Die wiederholten Verzögerungen am Willy-Brandt-Flughafen könnten teuer werden: Air Berlin will 48 Millionen Euro von der Betreibergesellschaft, weil der Hauptstadtflughafen einfach nicht fertig wird. Die Forderung hat nun das Potsdamer Landgericht bestätigt, das sich mit dem Fall beschäftigen soll.
Air Berlin hat die Berliner Flughafengesellschaft wegen der geplatzten Eröffnung des Hauptstadtflughafens auf mindestens 48 Millionen Euro Schadenersatz verklagt. Das sagte der Sprecher des Potsdamer Landgerichts, Frank Tiemann, am Dienstag. Über die Klage verhandelt das Landgericht am Mittwoch.
Der Airline geht es um die Erstattung von finanziellen Verlusten, die durch die geplatzte Eröffnung des neuen Hauptstadtflughafens in Schönefeld im Juni 2012 entstanden sind. Dazu zählen ungenutzte Immobilien und der Mehraufwand für den Weiterbetrieb auf dem Flughafen Tegel.
Ein Sprecher der Airline wollte die genaue Höhe der Klage-Summe nicht nennen, sprach aber von einem hohen zweistelligen Millionen-Betrag. (dpa)