Flensburg. .
Die Deutschen greifen beim Autokauf immer häufiger zum Gebrauchtwagen. Während im vergangenen Jahr die Zahl der Neuzulassungen um 4,2 Prozent zurückgegangen ist, stiegen die Besitzumschreibungen um drei Prozent an, wie das Kraftfahrt-Bundesamt in Flensburg mitteilte.
7,09 Millionen Gebrauchtwagen wechselten den Besitzer. Damit stieg die Zahl der Pkw-Besitzüberlassungen erstmals seit 2000 wieder über die Marke von sieben Millionen. Bei den Neuwagen wurden 2,95 Millionen registriert. Die von der Automobilindustrie angepeilte Drei-Millionen-Marke wurde damit verpasst.
Wachstum gab es vor allem bei den alternativen Antrieben: Im vergangenen Jahr wurden mit 60 051 Neuanmeldungen doppelt so viele Elektroautos zugelassen wie im Vorjahr. Der Anteil von Benzinern und Diesel-Pkw liegt mit 50,9 Prozent und 47,5 Prozent beinahe gleichauf. Als Fahrzeug immer beliebter wird der SUV: In der Klasse der Sport-Geländewagen gab es 8,6 Prozent mehr Neuanmeldungen. Bei den Nutzfahrzeugen stiegen vor allem die Neuanmeldungen von Omnibussen stark an (13,3 Prozent).
Bei den Marken steht Volkswagen weiter an der Spitze: Trotz eines Rückgangs von 4,6 Prozent blieb der Wolfsburger Autohersteller mit einem Anteil von 21,8 Prozent Marktführer. Die weiteren zu VW gehörigen Marken gehörten dabei zu den Gewinnern: Seat (+ 22,4 %), Skoda (+ 8,7 %), Porsche (+ 1,4 %).
Opel verlor 2,9 Prozent bei den Neuanmeldungen.