Berlin. Das ging schnell: Nur wenige Tage nach dem feststeht, dass EZB-Direktor Jörg Asmussen ins Arbeitsministerium wechselt, steht offenbar schon seine Nachfolgerin fest: Einem Medienbericht zufolge soll die Bundesbank-Vizepräsidentin Sabine Lautenschläger ins EZB-Direktorium ziehen.
Nach dem angekündigten Wechsel von EZB-Direktor Jörg Asmussen ins Bundesarbeitsministerium hat Bundesbank-Vizepräsidentin Sabine Lautenschläger offenbar gute Chancen als Nachfolgerin. Nach einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" (Montagsausgabe) soll Lautenschläger in das Direktorium der Europäischen Zentralbank ziehen.
Die Personalie scheint aber noch nicht in trockenen Tüchern zu sein. Bundeskanzlerin Angela Merkel müsse den Wechsel noch bestätigen, hieß es in dem Zeitungsbericht weiter. Als Kandidatinnen für den EZB-Posten werden neben Lautenschläger auch Bafin-Chefin Elke König und die Leiterin des Wirtschaftsforschungsinstituts Halle, Claudia Buch, gehandelt.
Am Wochenende war überraschend bekanntgeworden, dass Asmussen künftig als Staatssekretär ins SPD-geführte Arbeit- und Sozialministerium unter Ressortchefin Andrea Nahles wechselt. Merkel hatte am Sonntagabend in Berlin angekündigt, dass die Nachfolge von Asmussen in der Koalition besprochen werden solle. (rtr)