Essen. Der RWE-Aufsichtsrat berät angesichts eingebrochener Gewinne über eine Kürzung der Vorstandsvergütung. Das berichtet die “Rheinische Post“ (Donnerstag) unter Berufung auf Kreise des Gremiums.
"Jetzt sind die Vorstände am Zug", sagte Hans Peter Lafos, der für die Gewerkschaft Verdi im RWE-Aufsichtsrat sitzt, dem Blatt. Den leitenden Angestellten hatte RWE wegen der Krise bereits eine Nullrunde verordnet. Der RWE-Aufsichtsrat tagt an diesem Donnerstag. Das Unternehmen äußerte sich nicht zu dem Bericht.
Dem Geschäftsbericht zufolge hatte RWE dem gesamten Vorstand im vergangenen Jahr etwa 15 Millionen Vergütung gezahlt. Hinzu kamen 4,2 Millionen Euro an Aktien und Optionen. Vorstandschef Terium erhielt rund 2,5 Millionen Euro Vergütung plus Aktien und Optionen im Wert von 1,2 Millionen Euro. Damit liegt er über dem Schnitt der deutschen DAX-Vorstände. Sie hatten 2012 nach einer Studie der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) durchschnittlich 3,2 Millionen Euro verdient.