München. Mehrere Bankkunden sind Opfer von Internet-Kriminellen geworden. Die Betrüger spionierten demnach den Computer der Bankkunden aus, besorgten sich eine SIM-Karte und ließen die Handy-Nummern der Kunden auf ein eigenes Handy umleiten. So gelangten sie an die mTAN-Nummern. In einem Fall haben die Täter 77.000 Euro erbeutet.
Erneut sind Bankkunden beim Online-Banking Opfer von Betrügern geworden. Die Polizei registrierte in den vergangenen Wochen bundesweit mindestens sieben Fälle von Betrug beim sogenannten mTan-Verfahren, wie die "Süddeutsche Zeitung" in ihrer Donnerstagsausgabe berichtet. In einem Fall hoben demnach Betrüger Mitte September vom Konto einer Frau 58.000 Euro ab, in einem anderen waren es Ende August 77.000 Euro. Bei drei weiteren Kunden erbeuteten die Täter insgesamt 200. 000 Euro.
Beim mTan-Verfahren werden Überweisungen am Computer in Auftrag gegeben, anschließend wird eine Transaktionsnummer (Tan-Nummer) per SMS auf das Handy des Kunden geschickt. Erst wenn eine Überweisung mit dieser Nummer bestätigt wird, transferiert die Bank das Geld.
Die Betrüger spionierten nach Angaben der Zeitung den Computer der Bankkunden aus und kamen so an das Passwort für das Online-Banking. Anschließend besorgten sie sich eine SIM-Karte und ließen die Mobilfunk-Nummer des Kunden auf ihr eigenes Handy umleiten.
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Sie bekamen fortan alle für diese Kunden bestimmten SMS - einschließlich der mTan-Nummern. Mehrere Geschädigte waren dem Bericht zufolge Kunden bei der Telekom. (afp)