Düsseldorf. . Die wetterabhängigen Branchen wie Textil- und Schuhgeschäft, aber auch Bau-, Heimwerker- und Gartenmärkte litten in diesem Jahr unter dem strengen Winter und dem kühlen Sommerstart. Dies ist das Ergebnis einer Herbstumfrage des Handelsverbandes Nordrhein-Westfalen.
Die Deutschen sind in Kauflaune wie zuletzt vor sechs Jahren. Doch in den Kassen der Einzelhändler macht sich die Konsumbereitschaft nicht so recht bemerkbar.
„Wir gehen davon aus, dass wir am Ende des Jahres eine schwarze Null unter dem Strich stehen haben werden“, sagte gestern Michael Radau, neu gewählter Präsident des Handelsverbands NRW. Der 52-jährige Vorstandschef der Super-Biomarkt AG aus Münster tritt die Nachfolge von Friedrich Conzen an, der fast 20 Jahre lang für die über 100 000 Einzelhändler in NRW mit mehr als 750 000 Beschäftigten sprach.
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Der Verband hat errechnet, dass gerade einmal knapp ein Drittel der Konsumausgaben in den Handel fließen. Und der entwickelt sich in NRW uneinheitlich. Das ergab die Herbstumfrage unter den Mitgliedsunternehmen. Während Lebensmittel- und Onlinehändler Zuwächse melden, litten die wetterabhängigen Branchen wie Textil, Schuhe, Bau-, Heimwerker- und Gartenmärkte unter dem strengen Winter und den kühlen Sommerstart in diesem Jahr.
Belastet sieht sich der Einzelhandel durch Energiekosten. Die Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes koste den NRW-Einzelhandel 2013 zusätzlich 200 Millionen Euro, so Geschäftsführer Peter Achten.
