Moskau. Die Transsibirische Eisenbahn fährt nun wieder bis nach Nordkorea. Damit wurde ein Plan umgesetzt, den Wladimir Putin noch mit dem mittlerweile gestorbenen nordkoreanischen Diktator Kim Jong Il vereinbart hatte. Auch Europäische Unternehmen sollen von der neuen Strecke profitieren.

Nach fünfjähriger Bauzeit hat Nordkorea wieder Anschluss an die Transsibirische Eisenbahn. Der Chef der russischen Staatsbahn RZD, Wladimir Jakunin, weihte am Sonntag ein 54 Kilometer langes Teilstück zwischen dem Grenzort Chassan sowie der Sonderwirtschaftszone Rason im Nordosten des kommunistischen Nachbarlandes ein, wie die Staatsagentur Ria Nowosti meldete.

Russland will über die Strecke vor allem Kohle in den eisfreien Hafen Rason transportieren und von dort aus nach Ostasien verschiffen. "Dieses Pilotprojekt erlaubt, in der Zukunft den Bahnverkehr auf der gesamten Trans-Korea-Strecke wiederherzustellen", sagte ein RZD-Sprecher.

Das werde dann auch den Frachttransport von Europa nach Südkorea deutlich verkürzen. Kremlchef Wladimir Putin und der mittlerweile gestorbene nordkoreanische Diktator Kim Jong Il hatten den Wiederaufbau der Bahnverbindung bereit 2001 beschlossen. (dpa)