Verbraucher, die guten Gewissens Fisch kaufen möchten, haben eine Fülle von Informationsmöglichkeiten. Ein einheitliches Zertifikat gibt es allerdings nicht. Drei Gütesiegel haben sich international etabliert:
1997 gründeten die Umweltorganisation WWF und der Lebensmittelkonzern Unilever das Marine Stewardship Council (MSC), um einen Akzent gegen Überfischung zu setzen. Nach eigenen Angaben der Organisation wird das Siegel nur an Fischereibetriebe vergeben, die nachhaltig arbeiten. In 98 Ländern der Erde tragen inzwischen rund 13 000 Fischprodukte das MSC-Zeichen.
Friend of Sea ist eine Nichtregierungsorganisation, die der Delfinschützer Paolo Bray gegründet hat. Sie bezeichnet sich als das einzige internationale Zertifizierungsprogramm, das Produkte aus Wildfang und aus Aquakulturen auszeichnet. Das Siegel wird nach einer Fülle von Kriterien vergeben.
Öko-Aquakulturen haben sich zum Ziel gesetzt, umweltfreundliche und artgerechte Fischzucht zu betreiben. Das Siegel „Biofisch“ können Betriebe nutzen, die nach den Richtlinien von Bioverbänden wie Naturland arbeiten.
Darüber hinaus bieten Greenpeace und WWF Einkaufsratgeber zum Thema Fisch an (siehe unten).
Zudem helfen sogenannte Tracking- oder QR-Codes auf den Verpackungen. Hersteller geben aber oft nur Fischart und Herkunft, nicht aber Fangmethoden an.