Bergisch Gladbach. .

Heftig wurde über den Einsatz der Gigaliner gestritten, der von Wissenschaftlern begleitete Feldversuch mit den bis zu 25,25 Meter langen Frachtgiganten läuft – nun hat die Bundesanstalt für das Straßenwesen in Bergisch Gladbach erste Ergebnisse der Forscher vorgelegt. Die Kernaussagen: Die eingesetzten 29 Riesenlaster haben knapp eine Million Kilometer Fahrleistung hinter sich. Sie sind jeden Tag rund 500 Kilometer auf Achse und zu mehr als 90 Prozent beladen gewesen. Das Spektrum der transportierten Güter reicht von Teilen der Automobilbranche über Haushaltsgeräte bis zu Luftfracht, Kleidung, Lebensmitteln und Verpackungsmaterial.

Die Gigaliner fahren allerdings nicht durch NRW, das sich gegen den Feldversuch ausgesprochen hat. Ihre Autobahnen freigegeben haben hingegen Bayern, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Sachsen, Schleswig-Holstein und Thüringen. Weitere Bundesländer – etwa Bremen – öffneten Korridore, damit die Teilnehmer des Tests Lückenschlüsse herstellen können. Somit werden derzeit 9000 Kilometer Autobahn und Bundesstraßen von Lang-Lkw genutzt. Die naheliegende Frage nach möglichen Problemen in der Praxis will man bei der Bundesanstalt nicht beantworten. Nach NRZ-Informationen soll es bislang zweimal gekracht haben, wenn Riesenlaster unterwegs waren. Jedoch gab es dabei jeweils nur Blechschäden.