Frankfurt/Main. Die Deutsche Post will künftig in regelmäßigen Abständen die Preise erhöhen können. Mit der Bundesnetzagentur, die solche Aufschläge genehmigen muss, werde derzeit über einen neues Verfahren für Anpassungen gesprochen, sagte ein Unternehmenssprecher. Die Post hatte das Porto erst zum Jahresbeginn erhöht.
Nach der Portoanhebung zu Beginn dieses Jahres strebt die Deutsche Post weitere regelmäßige Preiserhöhungen an. "Wir möchten unsere Preise in Zukunft im Einklang mit der Inflationsrate anheben können", sagte ein Unternehmenssprecher der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". Das würde bedeuten, dass das Porto Anfang kommenden Jahres im Durchschnitt um weitere 1,8 Prozent steigen könnte.
Zunächst allerdings muss die Bundesnetzagentur neue Spielregeln für die Portoberechnung festlegen. Die Beratungen darüber begannen laut Bericht am Donnerstag mit einer ersten Anhörung. Dabei habe die Post deutlich gemacht, dass ihre Produktivitätsreserven ausgeschöpft seien. Der Konzern müsse deshalb mehr Spielraum bekommen, um Kostensteigerungen an die Kunden weitergeben zu können.
Die Post hatte zum 1. Januar zum ersten Mal seit 15 Jahren das Porto für normale Briefe angehoben. Der Preis stieg von 55 auf 58 Cent. (afp)