Detroit/Rüsselsheim. .

Der Autobauer Opel arbeitet sich langsam aus den roten Zahlen heraus. Im zweiten Quartal schrieb der US-Mutterkonzern General Motors in Europa ein operatives Minus von 110 Millionen Dollar (84 Millionen Euro), nachdem im Vorjahreszeitraum noch Verluste von 394 Millionen Dollar angefallen waren. Damit kommen Opel und die britische Schwestermarke Vauxhall ihrem Ziel näher, zur Mitte des Jahrzehnts wieder Geld zu verdienen.

„Wir haben weitere Fortschritte in unserem europäischen Geschäft gemacht“, erklärte Konzernchef Dan Akerson am Donnerstag in Detroit. Dem Konzern gelang die Verbesserung vor allem durch Einsparungen. Denn die Autoverkäufe von Opel und Vauxhall in Europa schrumpften weiter von 299 000 im Vorjahresquartal auf nun 284 000. Entsprechend reduzierte der Hersteller seine Belegschaft auf dem Kontinent von rund 38 000 auf etwa 35 000.

Kritik an General Motors kommt von Ferdinand Dudenhöffer, Leiter des CAR Instituts der Universität Duisburg-Essen. In Europa halte die Talfahrt am Automarkt an. „Der Turn-Around bei Opel findet nur auf der Kostenseite statt“, sagt Dudenhöffer. Die Kunden fehlten, obwohl mit den Modellen Mokka und Adam „belebende Opel-Elemente“ erhältlich seien.