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Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat die zweite Streikrunde bei der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung (WSV) eingeläutet: Seit gestern ruht die Arbeit erneut an den Schleusen und in den Behörden in NRW. Nach Angaben von Verdi ist der Streik bis Freitag begrenzt. Danach sei eine einwöchige Streikpause geplant. „Damit geben wir dem Bund Gelegenheit, seine Haltung zu überdenken und endlich einen Tarifvertrag abzuschließen“, sagte Verdi-Bundesvorstandsmitglied Achim Meerkamp.

Der Konflikt zwischen dem Bundesverkehrsministerium und der Gewerkschaft schwelt bereits seit Monaten. Der Bund will das Wasser- und Schifffahrtsamt umstrukturieren. Ein Viertel der rund 12 000 Arbeitsplätze stellt das Ministerium zur Disposition. Verdi will einen Tarifvertrag aushandeln, um die Beschäftigten vor den Folgen des Umbaus der WSV zu schützen. Die Gewerkschaft kritisiert, dass der Bund bislang statt eines verhandlungsfähigen Angebots nur „unverbindliche Zusagen“ abgegeben habe.